Die SPD Mahlberg und Kippenheim mit ihren Vorsitzenden Peter Textor (links) und Heinz Siefert sollen in naher Zukunft eins miteinander werden. Foto: Decoux-Kone

Kippenheimer votiert für Zusammenschluss mit Mahlberg

Kippenheim - Die Weichen für eine Zusammenlegung der beiden SPD-Ortsvereine Kippenheim und Mahlberg sind gestellt. Bei einer Mitgliederversammlung haben die Genossen aus Kippenheim einstimmig für die Fusion votiert.

Mit ihr ergriffen die beiden Ortsvereine die Flucht nach vorne, sagte Vorsitzender Heinz Siefert. Stagnierende Mitgliederzahlen ließen mittlerweile kaum politische Arbeit zu. Von der Fusion versprechen sich die Verantwortlichen, dass ein Schub in Gang gesetzt wird, der vor allem eine aktive Kommunalpolitik gewährleistet. Diese habe in jüngster Zeit etwas gelitten.

Aktuell hat die Kippenheimer SPD 21 Mitglieder, in Mahlberg sind es ähnliche Zahlen. Mit der Fusion wird etwa ein Mitgliederstand wie in den 70er- und 80er-Jahren von etwas mehr als 40 erreicht. Das ist nicht nur für Siefert eine gute Basis für eine erfolgreiche Kommunalpolitik.

Gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im kommenden Jahr fordert der Kippenheimer Vorsitzende mehr politisches Engagement ein. Die Fusion solle als Aufgabe betrachtet werden, politisches Verständnis zu wecken und ein Zeichen zu setzen, sich stärker in die Arbeit einzubringen.

Abschließend wurde Jonas Storz zum Kreisdelegierten gewählt, als Vertreter wurde Herbert Storz bestimmt.

Info: Kreisvorstand muss Ja sagen

Vollzogen werden soll die Zusammenlegung zum 1. Oktober. Dazu muss auch das jeweilige Vermögen zusammengeführt werden und der Kreisvorstand zustimmen. Dieser hat laut dem Kippenheimer Vorsitzenden Siefert seine Bereitschaft bereits signalisiert. Läuft alles nach Plan, findet im Oktober die konstituierende Sitzung statt. Vorher müssen noch einige offene Fragen vor allem bezüglich der Ämterbesetzung geklärt werden. Wie die aussehen soll, darüber wird Mitte Juni in einer gemeinsamen Sitzung beraten. Auch über die Besetzungsliste für die Kommunalwahlen. Klar ist, dass die Kandidaten nur dort aufgestellt werden können, wo sie ihren Wohnsitz haben. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist nicht zwingend verpflichtend, wäre jedoch wünschenswert.