Kommunalwahl: Schmieheimer will auch 2019 eine Bürgerliste ins Rennen schicken / Fünf mögliche Bewerber

Spätestens am 28. März müssen die Listen mit den Kandidaten für die Kommunalwahl eingereicht sein. Es wird wieder eine Liste einer Interessengemeinschaft dabei sein, da ist sich Walter Keck sicher.

Schmieheim. "Die Bürgerliste kommt zustande", sagte Keck nach einem Treffen, zu dem er jüngst Interessierte ins "Hieronymus" eingeladen hatte. Fünf potenzielle Kanidaten hat er gefunden. Die Namen will er (noch) nicht verraten, aber am 4. Oktober soll bei einem konstituierenden Treffen der Knopf drauf gemacht werden.

Bevor Keck zum Gespräch eingeladen hatte, hatte er rund ein Dutzend Schmieheimer gefragt, ob sie nicht kandidieren möchten. Er kassierte nur Absagen. Auch Mandatsträger habe er gefragt, eine definitive Antwort habe er aber noch nicht bekommen. Daraufhin veröffentlichte er vor gut zwei Wochen im Gemeindeblatt einen Aufruf.

2014 hatte sich schon mal eine Interessengemeinschaft gegründet, seitdem ist erstmals eine Bürgerliste mit je zwei Sitzen im Gemeinde- und Ortschaftsrat vertreten. Die Bürgerliste zu erhalten, ist Kecks Ziel. Zwar sucht er auch nach Kandidaten in den örtlichen Parteien. Trotzdem möchte Keck als bekennendes SPD-Mitglied die Bürgerliste nicht als Konkurrenz zu diesen verstanden wissen.

Mit seinem Aufruf hatte er auch an die "Ereignisse von 2014" erinnert, die "unvergessen sein sollen". Damals war die Frage aufgekommen, ob der Ortschaftsrat weiter bestehen bleibt oder nicht. Keck kämpfte für den Erhalt des Ortsgremiums. Ebenso hat er sich später dafür eingesetzt, dass die Durchfahrt im Schlossgarten erhalten bleibt.

Zur Infoveranstaltung kamen fünf Bürger. Erst einmal unverbindlich, wie einige von ihnen sagten. Einer hatte die Anzeige im Gemeindeblatt gelesen und wollte dann wissen, "was diese Sätze bedeuten". "Rein interessehalber" kam auch ein älterer Herr zu der Gesprächsrunde. Ihren Namen wollten die beiden nicht in der Zeitung lesen, aber den Abend fanden beide gut: "Ich habe viel dazugelernt", meinte der jüngere Mann.

Ob Pensionär Walter Keck, der von 1978 bis 2015 als Ratsdiener das Protokoll in den Ortschaftsratssitzungen führte und sich kraft Amts bestens mit der Gemeindepolitik auskennt, selbst kandidieren will, dazu hielt er sich auf Nachfrage bedeckt. "Das will ich offen lassen", erklärt Keck.