War bei der Bundesschau nicht zu schlagen: Michael Hämmerle.Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Verein: Abendflohmarkt wird weiterhin stattfinden / Oliver Bubeck neuer Stellvertreter gewählt

Kenzingen (ws). Züchterisch gehört die Ortsgruppe des Kleintierzuchtvereins Kenzingen zu den erfolgsorientierten auf Kreisebene. Bis zum Bundessieger, gleichbedeutend mit einer Deutschen Meisterschaft, reicht die Palette der Resultate.

Zwischen dem Vorsitzenden Dieter Bühler und seinem Stellvertreter war es immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen, die schließlich mit der Niederlegung des Amts des stellvertretenden Vorsitzenden geendet hatten. Die Versammlung votierte einstimmig für Oliver Bubeck als Nachfolger.

Die Jahresaktivitäten des Kleintierzuchtvereins waren unterschiedlich erfolgreich gewesen, urteilte Bühler in seinem Rechenschaftsbericht Die Jungtierschau war mit 62 Tieren sehr gut bestückt gewesen und es wurden Höchstnoten notiert.

Lokalschau zählt zu den größten im Landkreis

Bei der Kleintierbörse spürten die Mitglieder den Trend "Weg vom Tier". Die fallenden Beschicker- sowie die Besucherzahlen veranlassten die Verantwortlichen, die Veranstaltung ersatzlos zu streichen. Der Zulauf des damit verbundenen Abend-Flohmarkts ist hingegen inzwischen sehr groß. Diese Veranstaltung wird deshalb auch weiter stattfinden.

Eine ausgezeichnete Werbung für den Verein war die Lokalschau mit Top-Präsentationen gewesen. Sie zählt zu den größten Ausstellungen im Landkreis. Qualitätsmäßig, so Bühler, darf es beim nächsten Mal ruhig etwas mehr sein. Einige Züchter wagten sich auf Landes- und Bundesterrain mit beachtlichen Resultaten, wie die Zuchtwarte auflistet.

Mit einer badischen und südbadischen Meisterschaft kehrten die Taubenzüchter von der Freiburger Landesschau zurück. Doppelte Ausbeute vermeldete bei der gleichen Veranstaltung die Geflügelsparte. Mit Michael Hämmerle stellte die Ortsgruppe gar einen Bundessieger.

Quantitätsmäßig war das ausgestellte Zuchtmaterial bei den Kaninchen auf Bundesebene herausragend, wie Otto Volkmann verkündete. Zehn Züchter bildeten das größte Kontingent im Landkreis unter den 28 000 Tieren. Die Vogelabteilung sorgte bei der Lokalschau wieder für den optischen Blickfang und der Streichelzoo garantierte leuchtende Augen bei den kleinen Besuchern.

Zwei Jugendliche bilden den Nachwuchs, nur eine Jungzüchterin ist aktiv dabei. Ein Zulauf ist nicht in Sicht, wie Irene Eble als Jugendbeauftragte bedauerte. Die Anzahl der tätowierten Tiere. die ins Zuchtbuch aufgenommen wurden, betrug 336 – etwa so viel wie im Vorjahr.

Kassenmäßig stehen die Kleintierzüchter auf einem soliden Fundament. Die Rücklagen für Anschaffungen und Reparaturen sind gebildet. Demnächst wird man außerdem ein Mähwerk anschaffen, erklärte Rechnerin Doris Schreiber.

Bürgermeister-Stellvertreter Karl Weiß ermunterte die Mitglieder, einen Kraftakt zu meistern, um Jugendliche für das Steckenpferd der Zucht zu gewinnen.