Großer Andrang im Innenhof beim Neubürgerempfang. Matthias Guderjan hieß alle Zugezogenen willkommen. Musikalische Grüße kamen von der Stadtkapelle. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Stadtleben: Viele kommen zum Neubürgerempfang / Bürgermeister wirbt darum, sich einzubringen

Der Rathaus-Innenhof war beim Neubürgerempfang der Stadt Kenzingen proppenvoll. Seit seiner Amtseinführung ist es Bürgermeister Matthias Guderjan ein wichtiges Anliegen, Neulinge mit Alteingesessenen zusammenzubringen.

Kenzingen. Der Neubürgerempfang habe sich stets bewährt, damit Neu-Kenzinger in lockerer Atmosphäre einen Überblick über die vielfältigen Vorzüge der Stadt gewinnen könnten, erklärte Guderjan in seiner Begrüßungsrede und riet: "Nutzen sie das!".

Ankommen und einbringen laute eine Devise des Miteinanders. Das Rathaus selbst verstehe sich als Dienstleister. Ohne die aktive Bürgerbeteiligung würden aber viele Wünsche offen bleiben. Mit etwas mehr als 10 000 Einwohnern liege Kenzingen zentral, aber immer noch weit von den Mittelzentren entfernt. Deshalb sei es wichtig, die Kaufkraft innerörtlich zu erhalten und die Geschäftswelt vor Ort zu unterstützen.

Vertreter von Stadt und Ortsteilen sowie von Vereinen stellen sich vor

Nach der Werbung für die Üsenbergerstadt durch dem Amtschef und einem musikalischen Gruß der Stadtkapelle hatten die Neu-Kenzinger, Gelegenheit ein breites Spektrum an Vereinen aus den Bereichen Heimat, Sport und Kultur kennenzulernen und Kontakte und Gespräche zu Vertretern von Stadt und Ortsteilen, Vereinen, Institutionen, Schulen, Polizei, Feuerwehr, Kirchen und Parteien aufzunehmen. Deren Vertreter freuten sich ebenso wie die der Stadtrats- und Ortschaftsrat-Fraktionen darauf, mit den Neubürgern ins Gespräch zu kommen. Auch Ehrenbürger Hermann Kasper begrüßte bei seiner Stadtführung mehr als 30 Teilnehmer – so viele wie noch nie.

Einige Gruppierungen stellten ihre Arbeit persönlich vor, andere warben mit ausgelegten Flyern um die Gunst. So gab es bei einem kühlen, spendierten Getränk und der blasmusikalischen Unterhaltung viel Gesprächsstoff, um sich rege auszutauschen. Guderjan vergaß nicht die ehrenamtlichen Helfer, die die Stadtentwicklung durch ihre Beiträge ständig bereichern, seinen persönlichen Dank auszusprechen.

Was alles in naher Zukunft in der Stadt ansteht, könne der Presse und dem Amtsblatt entnommen werden, erklärte der Rathauschef. Auch bei der Lokalen Agenda seien Arbeitskreise eingerichtet, die noch tatkräftige Mithilfe suchen.

590 Personen sind im vergangenen Jahr nach Kenzingen gezogen. Etwas weniger als in 2017 aber immer noch eine respektable Zahl, fand Bürgermeister Matthias Guderjan. Annähernd ein Fünftel war zum Empfang in den Rathaushof gekommen.