Maler Kurt Bildstein (links) mit Jürgen Hoffmann bei der Eröffnung der Ausstellung "Die Vertikale im Wandel" im Kenzinger Gemeindehaus. Neben den abstrakten Farbsinfonien sind dort unter anderem auch Bilder zu sehen, die Ansichten von Kenzingen oder aus der Natur zeigen. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Vernissage: Maler Kurt Bildstein stellt im Gemeindehaus aus

Kenzingen (red/jg). Die Eröffnungsveranstaltung der 13. Kunstausstellung der evangelischen Kirche in Kenzingen mit themenbezogenem Gottesdienst und anschließender Vernissage im Gemeindehaus ist gut besucht gewesen. Gezeigt wurden diesmal Bilder des Ettenheimer Künstlers Kurt Bildstein.

In der vollen Kirche konnten die Besucher gleich wahrnehmen, zu welchen unterschiedlichen Interpretationen ein Bild – "Cantate" aus dem Zyklus "Farbsinfonien" – anregen kann. Jakoba Marten-Büsing improvisierte an der Orgel dazu zu Ostergeschichte und Auferstehung und Annegret Blum ließ sich in ihrer Predigt zur Geschichte des brennenden Dornbusches inspirieren, wo Moses den Auftrag erhielt, sein Volk ins gelobte Land zu führen. In beiden Fällen ging es also vom Dunkel ins Licht. Jürgen Hoffmann betonte in seiner Rede den Zusammenhang zwischen Farbe und Musik und lud dann zur Vernissage der Ausstellung "Die Vertikale im Wandel" ein.

Auch aus Ettenheim und Reute kamen Gäste

In dessen Saal herrschte dichtes Gedränge. Kurt Bildsteins Vielseitigkeit der bildlichen Darstellung hatte viele Besucher angelockt, nicht nur aus dem Großraum Kenzingen, sondern auch aus dem Raum Ettenheim und zusätzlich auch aus Reute.

Hoffmann begrüßte die Besucher und leitete dann zur Laudatio über. Diese sprach Nicole Klemens, Kunsthistorikerin aus Freiburg. Sie und Kurt Bildstein warfen sich dabei zeitweise wie im Ping-Pong gegenseitig humorvolle Bemerkungen zu, sodass das Publikum eine äußerst fröhliche Veranstaltung mit viel heiterem Gelächter erlebte.

Mit einem anerkennenden und aufmunternden Grußwort von Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan wurde die Ausstellung zur individuellen Betrachtung freigegeben. Im Foyer erfreuten sich viele Besucher besonders an den Aquarellen mit Ansichten von Kenzingen und Umgebung, die Bildstein extra für die Ausstellung erst kürzlich gemalt hatte.

Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Mai immer an Sonntagnachmittagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet sowie zusätzlich nach Absprache mit dem Pfarramt unter Telefon 07644/2 77.