Die Bürgerstiftung des Kenzinger Hilfsfonds mit Bürgermeister Matthias Guderjan und Marianne Tießler hat auch 2017 wieder zahlreichen Einwohnern beigestanden. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Hilfsfonds: 40 Bedürftige bekamen 2017 Geld- oder Sachspenden

Kenzingen (ws). Kenzinger helfen Kenzingern, war die Losung, unter der der damalige Bürgermeister Claus Kopinski den Hilfsfonds vor 24 Jahren ins Leben rief. Die Erfolgsstrategie der Institution machte es erforderlich, den Hilfsfonds in eine Bürgerstiftung unter der Verwaltung der Sparkasse Freiburg/Nördlicher Breisgau, umzuwandeln. Vor wenigen Tagen legten Bürgermeister Matthias Guderjan und die Stiftungsvorsitzende Marianne Tießler die neuen Zahlen vor.

In 2017 hat die Einrichtung knapp 3000 Euro für zehn Hilfsbedürftige ausgeschüttet. Von 13 Spenden wurden 1800 Euro überwiesen. Eine Zustiftung in Höhe von 2200 Euro ging vom Rathauschef anlässlich seines 60. Geburtstages ein. Damit ist die Bilanz des Vorjahres deutlich überschritten, so Marianne Tießler im Pressegespräch.

Neben den Geldspenden wurden weitere 30 Antragsteller mit Sachspenden bedacht. In der Hauptsache Möbel, Bettzeug, Kleidung, Geschirr und Spielsachen. Fünf Bittstellern musste wegen des Fehlens der Hilfsbedürftigkeit der Antrag abgelehnt werden.

"Wir sind eine kleine Stiftung, was die Kapitalhöhe betrifft", betonte Guderjan. Doch hindere es niemanden die Werbetrommel zu rühren, um für den sozialen Zweck zu annoncieren. Ohne das ehrenamtliche Engagement von Tießler und ihre Ansprechpartner Inge Göbes und Gisela Kuwert in der Kernstadt, Barbara Rieger in Bombach, Ingrid Schätzle in Nordweil und Barbara Herr in Hecklingen wäre die Erfolgsquote wesentlich ungünstiger ausgefallen, erklärte Guderjan.

Jeden Mittwoch sitzt die Vorsitzende Marianne Tießler von 9 bis 11 Uhr im Rathaus-Nebengebäude und bietet die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. Sie ist zu dieser Zeit auch unter Telefon 07644/90 02 08 zu erreichen. Bei Geldspenden ruft Tießler das Gremium zusammen, das dann über die Hilfsbedürftigkeit bei den gestellten Anträgen abstimmt. In nächster Zeit wird es mehr Zusammenkünfte als sonst geben. Denn die Vorbereitungen für eine kleine Würdigung von Bürgerstiftung (zehn Jahre) und Kenzinger Hilfsfonds (25 Jahre) will man 2019 begehen. Bei diesem Anlass solenl noch einmal der Stellenwert Stiftung betont und die Bürgerschaft um Spenden für unverschuldet in Not geratene Menschen gebeten werden. Denn sieht Bürgermeister Guderjan das Kapital der Stiftung als nicht ausreichend an, falls einmal viele Notfälle auf einmal eintreten sollten. Deshalb bittet er die Kenzinger ihren Hilfsfonds auch in Zukunft durch Spenden zu unterstützen.