Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte für die Übung am Rathaus Hecklingen an. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Übung: Feuerwehrabteilung Hecklingen probt den Ernstfall

Hecklingen (ws). Bei ihrer Jahresabschlussübung hat die Feuerwehrabteilung Hecklingen demonstriert, dass auf sie im Ernstfall Verlass wäre. Trotzdem gab’s Probleme – wegen parkender Fahrzeuge.

Die Übungsannahme: Während einer Sitzung des Ortschaftsrats im Rathaus entsteht durch einen Kurzschluss im Verteilerkasten ein Brandherd. Zwei Ratsmitgliedern ist wegen der starken Rauchentwicklung der Weg ins Freie versperrt.

Alarm wurde über die auf dem Dach des Rathauses angebrachte Sirene gegeben. Der erste Trupp leitete sofort die Personensuche ein, wobei der frischgebackene Gruppenführer Tobias Werner seine Feuertaufe als Führungsperson bestand. Abteilungskommandant Patrick Burkhart gratulierte zur erfolgreichen Fortbildung. Um das (angenommene) Feuer so effektiv wie möglich bekämpfen zu können, wurde aus der Kernstadt Verstärkung angefordert. Wenige Minuten später waren ein Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter im Einsatz.

Geringfügigkeiten nannte Gesamtkommandant Karl Weiß die kleinen Behinderungen im Übungsablauf, die er mit den Verantwortlichen noch am Schauplatz des Geschehens abklärte. Was Weiß sah, war beruhigend, denn auch bei der Wasserversorgung klappte es wie gewünscht. Beim Innenangriff des ersten Trupps gab es für den Gesamtkommandanten ebenfalls nichts zu bemängeln.

Trotzdem lief nicht alles nach Wunsch. Gleich zu Übungsbeginn behinderte ein auf der Straße geparktes Auto die Wehrleute. "Rettungskräfte haben immer Vorfahrt", kommentierte Matthias Guderjan als Beobachter der Übung. Der ehrenamtliche Bürgerservice sei für ihn nicht hoch genug einzuschätzen, betonte der Bürgermeister.

Im Namen der ganzen Bevölkerung sprach auch Ortsvorsteher Hubert Herr den Wehrkameraden ein Kompliment aus: "Wir fühlen uns gut aufgehoben." Die vielen Jugendlichen in der Abteilung lassen ihn optimistisch in die Zukunft blicken. Doch auch er sprach die Parksituation in der Dorfstraße und ihren Einmündungsbereiche an. Würden die Autos direkt auf der Fahrbahn abgestellt, gäbe es noch engere Verhältnisse zu beklagen.

Wie Recht er hatte, wurde nach der Manöverkritik so richtig deutlich: Bei den Aufräumarbeiten gab es kein Durchkommen für die Einsatzfahrzeuge. Aus südlicher Richtung blockierten ein Linienbus und vier dahinter stehende Autos die Abfahrt.