Der Rohbau steht, das Richtfest konnte gefeiert werden. Bauherrn, Baufirma, Planer und Handwerker wünschten dem Bau weiterhin Unfallfreiheit sowie Termin- und Kostentreue. Foto: Göpfert Foto: Lahrer Zeitung

Bis zum Januar 2019 soll es fertig sein, doch nun hat

Bis zum Januar 2019 soll es fertig sein, doch nun hat es erst einmal sein Richtfest gefeiert: Kenzingens neues Mehrgenerationenquartier in der Klostergasse. Es soll Platz für eine vierstufige Kita und zwei Pflegegruppen der Arbeiterwohlfahrt bieten.

Das neue Mehrgenerationenquartier bietet Platz für 65 Kita-Kinder, die in zwei Krippengruppen, eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten und eine Ganztagesgruppe aufgeteilt werden. 38 Senioren des Awo-Pflegeheims werden in den beiden oberen Stockwerken des Baus untergebracht. Daneben soll ein Mehrfamilienhaus entstehen. Durch gemeinsame Außenflächen wird es möglich sein, dass alle Generationen auf dem Gelände miteinander gemeinsam leben.

Kenzingen. "Der Rohbau ist fertig und beeindruckt durch seine schiere Maße", erklärte Bürgermeister Matthias Guderjan beim Richtfest des Mehrgenerationenquartiers in der Klostergasse 1. In seinen drei Stockwerken und auf seiner Grundfläche von insgesamt 850 Quadratmetern sollen eine städtische Kindertagesstätte mit 65 Plätzen in vier Gruppen und zwei Awo-Pflegegruppen Platz finden. Zudem soll auf dem Gelände noch ein Mehrfamilienhaus entstehen. Unter dem Applaus von Vertretern der Investor-Firmengruppe Orbau, der Arbeiterwohlfahrt (Awo), der Notar-Firma Jopen Consulting, der Stadt sowie von Handwerkern und Planern sprach Gebhard Zimmermann den Richtspruch.

Ein Gebäude wie dieses komme dem Leben in der Stadt und dem Angebot der Awo zugute, erklärte Guderjan. Das Angebot der Kinderbetreuung der Stadt Kenzingen werde so erheblich verbessert und erweitert.

Der Bürgermeister erinnerte auch an die Anfänge des Baus und "die vielen Gespräche" von der Planidee im Oktober 2014 über die Einreichung und Genehmigung der Pläne bis hin zum Spatenstich vor knapp zehn Monaten. "Es war ein langer Weg und es wird ein Weg, den wir in den nächsten Monaten noch ambitioniert gehen müssen", resümierte Kenzingens Rathauschef. Denn bis Ende 2018, spätestens Januar 2019 muss Komplex auf dem Gelände des alten Feuerwehrgerätehauses stehen, damit er die notwendigen Zuschüsse bekommt. Insgesamt wird der Bau 9 Millionen Euro kosten, ein Drittel davon wird die Stadt tragen.

Jack Huttmann, Geschäftsführer der Awo in Freiburg, erklärte, dass die Erweiterung des Pflegeheims notwendig gewesen sei, um die neuen Auflagen der Landesheimbauordnung zu erfüllen, die die Unterbringung von Pflegebedürftigen in Einzelzimmern vorschreibt. Die Gesamtanzahl der noch zu sanierenden bestehenden Räume und die neuen Plätze im Mehrgenerarionenquartier würde sich nur leicht auf insgesamt 70 erhöhen. Verbunden sind der alte und der neue Komplex durch zwei Stege. Ein Einzug in das neue Gebäude plant die Awo für April 2019.

Burkhard Isenmann vom ausführenden Bauunternehmen Orbau aus Zell am Harmesbach erzählte von den Startschwierigkeiten. So habe es gleich zum Baubeginn Diskussionen mit dem Amt für Denkmalschutz gegeben und der Boden musste erst durch Brunnengründungen stabilisiert werden. Trotzdem seien aber nach aktuellem Stand keine großen Verzögerungen bei der Fertigstellung zu erwarten.

Notar Christoph Jopen beglückwünschte die Stadt zur Standortwahl mitten in der Stadt. Er freue sich darauf, wenn in dem "rundum gelungenen Projekt" 2019 das gemeinsame Leben mit Kindern, Senioren und Familien losgehe.