Ein klingendes Dankeschön für den neuen Schulhof kam vom Schulchor unter der Leitung von Christiane Hirzel. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Elz-Grundschule: Guderjan freut sich über "pädagogisch ansprechendes Gelände"

Kenzingen (ws). Ein Großaufgebot mit knapp 300 Grundschülern hat am letzten Tag vor den Osterferien den Schulhof bevölkert. Anlass war die Einweihung des Hofs, fünf Monate nach dem geplanten Termin. Die zwischenzeitlich auf 1,1 Millionen Euro angestiegenen Projektkosten sind trotzdem gut angelegt: Durch die besondere Architektur erinnert der Pausenhof einem Erlebnispark.

Das ursprüngliche Gelände war längst kein Aushängeschild mehr. "Wir standen in der Pflicht", so Bürgermeister Matthias Guderjan bei der Übergabe. Andere, genauso wichtige Einrichtungen hatten den Umbau verzögert. Ende 2016 habe man eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Konzept beauftragt und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Bei den weiteren Verspätungen bat der Rathauschef um Nachsicht. Das Terrain sei durch seine Bodenbeschaffenheit und Entwässerung anspruchsvoll gewesen.

Dafür wurden jetzt alle belohnt. Entstanden ist ein Schulhof, der mit dem Vorgänger kaum etwas gemein hat. Es gibt Sonnenschirme, ein Bühnenpodest, Sitzwürfel, eine Hängematte, einen Kletterwürfel und Holzstamm-Parcours. Der reichhaltigen Ausstattung, weil auch die Wunschliste immer länger wurde, war es geschuldet, dass sich die ursprünglich veranschlagten Kosten von 300 000 Euro fast vervierfacht haben.

"Als Gegenwert entstand ein pädagogisch ansprechendes Gelände, das die Attraktivität der Schule erhöht und den Campus aufwertet", freute sich Guderjan. Er vermisste lediglich die Fußballtore, die nach Fertigstellung der angrenzenden Aula montiert werden. Für die ersten Trainingseinheiten überreichte er den Schülern drei Softbälle. "Jetzt ist Sport auch im Freien möglich", dankte Rektorin Birgit Beck der Stadt, Gemeinderat und dem Planungsbüro. Der neue Schulhof sei ein Gewinn für Kenzingen.

Träume werden tatsächlich wahr, attestierte Roswitha Weber vom Förderverein. 30 Jahre seien vergangen, bis Kanten, Mauern, Löcher verschwanden. Auch Anna Kern vom Elternbeirat hofft auf langlebige Beständigkeit der Einrichtung. Der Schulchor revanchierte sich auf seine Weise, Christiane Hirzel hatte den Schülern zwei Lieder einstudiert.