Verwaltung, Gemeinderäte und Bürgermeister waren sich einig: Die Sanierung des Nebentrakts der Üsenberghalle ist gelungen. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Üsenberghalle: Trotz Schwierigkeiten nähert sich die Sanierung ihrem Ende / Kosten rund 900 000 Euro

Bis auf kleinere Maßnahme ist die Üsenberghalle mit ihrem Nebentrakt fertiggestellt. In den vergangenen zehn Jahren hat das Objekt rund 900 000 Euro an Erneuerungskosten verschlungen – nicht alles lief bei den Arbeiten immer planmäßig.

Kenzingen. Vom aktuellen Zustand des erneuerten Sanitärtrakts und den dort noch zu verrichtenden Abschlussarbeiten machten sich Gemeinderäte, Schulleitungen, Handwerker und Bedienstete bei einem Lokaltermin ein Bild. Nach dem sukzessiven Fortschritt mit den Bodenarbeiten, dem Anbringen der Trennvorhänge, dem Windfang, der Heizung und dem Licht nahmen allein die zuletzt durchgeführten Maßnahmen an den Umkleide- und Sanitärtrakt mehr als neun Monate in Anspruch. Das technische Herzstück, wie sich Bürgermeister Matthias Guderjan ausdrückte, kann sich nun aber sehen lassen.

Es lief nicht alles planmäßig, schon gar nicht die Kosten. Als vor gut einem Jahr eine Legionellenprüfung anstand, wurden im Duschwasser 4300 sogenannte koloniebildende Einheiten (KBE) gemessen. Die Stadt reagierte prompt und richtig mit der präventiven Sperrung. Im Juli wurden die Arbeiten von Handwerksfirmen aufgenommen und neue Rohre verlegt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung der überplanmäßigen Ausgaben von 150  000 Euro auf 370  000 Euro beschlossen. Mit Nachbesserungen an der Decke erhöhten sich die Aufwendungen nochmals, und zwar auf 530 000 Euro. Diese Summe macht den Löwenanteil der Sanierungskosten aus.

Als nächste und vorerst letzte Maßnahmen stehen im Nebentrakt der Üsenberghalle noch die Sanierung der Damentoiletten und das Verlegen eines neuen Bodens in der Vereinsküche an. Kostenpunkt: rund 40  000 Euro.

Sanierung kommt günstiger als Neubau

Guderjan richtete seinen Dank an alle, die zum Gelingen des Nebentrakts beigetragen hatten. Nach der Inspektion rechtfertigte Guderjan nochmals die ständigen baulichen Modernisierungen an und in der Üsenberghalle gegenüber einem Neubau: 40 Jahre wird die Gebäudeunterhaltung bereits betrieben. Dafür lägen die Sanierungskosten im üblichen Rahmen.

Einen Steinwurf entfernt nähert sich ein weiteres städtisches Gebäude seiner Fertigstellung – die Aula des Gymnasiums. 23 beteiligte Firmen waren dort zugange. 911 000 Euro beträgt die Kostenerwartung, Zuschüsse sollen mit 475 000 Euro fließen. Auch bei der Aula waren Kostensteigerungen zu beklagen. Derzeit geht die Verwaltung von einer Übergabe Ende Juni aus.