Die Unterstufenband spielte zur Übergabe. Von der optimalen Funktionalität der neuen, lichtdurchfluteten Aula konnten sich die Anwesenden überzeugen. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Bauarbeiten: Sanierung ist nach einem Jahr abgeschlossen

Kenzingen (ws). Nach zwölfmonatiger Bauzeit fand die Sanierung der Aula des Gymnasiums mit einer zweckgebundenen Übergabe ihren Abschluss. Knapp eine Million Euro wurden für den Erhalt eines leistungsfähigen Schulcampus ausgegeben. Während der Planungszeit wurden unerwartet 50 Prozent Landesfördermittel genehmigt.

Verwaltung, Stadträte, Schulleitung, das Planungsbüro, Firmenvertreter und nicht zuletzt die Schüler durften begleitet vom Intro der Unterstufenband die neue Aula in Augenschein nehmen. Wieder ein Schritt für den Ausbau einer zeitgemäßen Bildungseinrichtung, resümierte Bürgermeister Matthias Guderjan.

Mit der Planungsvergabe startete das Vorhaben vor dreieinhalb Jahren. Grund zur Verzögerung der Baumaßnahme waren die gleichzeitig angelaufenen Konzeptionsentwürfe für den Schulhof der Grundschule. Die Aufgabenstellung in der Aula gestaltet sich komplex. Guderjan zählte neue Sanitäranlagen, vollständige Dämmung, neue Technik auf – alles auf neu gegossenem Fundament.

Die Außenwand musste abgedichtet werden, denn seitlich trat Wasser ein und verursachte einen modrigen Geruch im Keller. Zu zeitlichen Aufschüben trug auch die Tatsache bei, dass das Bühnenparkett teerhaltig und die Fensterbänke mit Asbest belastet waren. Das macht den Einbau neuer Fenster und die Verlegung eines neuen Bodenbelags nötig.

Guderjan dankte den Planern, dem Ingenieurbüro sowie den Firmen, die in 22 Einzelgewerken die Arbeiten erledigt hatten, für die Kooperation. Für Architekt Michael Herbstritt war das Farbensemble eine große Herausforderung. Das Zentrum des Komplexes ist als ruhender Pol weiß gehalten, jedes der angrenzenden Zimmer weißt einen andere Farbe auf. Auch das Untergeschoss leuchtet in hellem Farbton. Dort sind die sanitären Anlagen und Aufenthaltsräume untergebracht.

Auf Wunsch der Schulleitung wurde eine hölzerne Regiebox angefertigt. Herbstritt wollte auch hier zeitgemäß vorgehen. Statt fest montiert in der Ecke, stellte er die Apparatur auf Rollen, so dass ein vielseitiges Hantieren an dieser möglich ist.

Schulleiter Thilo Feucht, der seit seinem Amtsantritt durch die Bauarbeiten an der Aula mit Einschränkungen im Schulablauf zu kämpfen hatte, dankte allen Beteiligten für ihre gute Zusammenarbeit.

Das Gebäude steht nunmehr wieder für Kulturveranstaltungen, Konzerte und Theater der Schuleinrichtung zur Verfügung. Auch die Stadt wird in den Räumlichkeiten, die sich als innovative Veranstaltungsstätte eignen, Veranstaltungen ausrichten.