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Zum 13. Mal wurde der SPD-Frauenpreis verliehen – dieses Mal an

Zum 13. Mal wurde der SPD-Frauenpreis verliehen – dieses Mal an den Kenzinger Verein "Zarok". Dieser engagiert sich seit fünf Jahren für Kinder und Familien in den Flüchtlingslagern Nordiraks. Etwa 50 Personen helfen dort und haben die stolze Summe von 50 000 Euro zur Notlinderung in Vorderasien eingebracht. Die frühere SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonney hatte den Frauenpreis im Landkreis 2007 initiiert. Sabine Wölfle, ihre Nachfolgerin im Amt, führt diese Tradition fort. Sie hielt in der gut besuchten Aula des Gymnasiums auch die Laudatio. Ein Grundsatz von Zarok ist die "Hilfe zur Selbsthilfe", erklärte Ana Agatiev, die Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF), in ihrer Einführung. Ziel ist es, geflüchteten Kindern mit Bildungsangeboten Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Auch die Stärkung und Verselbstständigung vieler verwitweter Mütter ist ein dringliches Anliegen. Es werden dabei keine Geldleistungen an einzelne getätigt, sondern Gruppen von Hilfsbedürftigen sowie infrastrukturelle Maßnahmen unterstützt. In Richtung des weibliche Vorstandsquartetts von Zarok mit Sigrid Leder-Zuther, Maria Kapla, Rita Lamm und Rahel Schlumberger sprach Wölfle im Namen der AsF Respekt und Anerkennung für die "außerordentliche Arbeit" aus. Der SPD-Frauenpreis ist mit 300 Euro dotiert, die Stadt legte noch 100 Euro drauf. Auch Bürgermeister-Stellvertreter Karl Weiß war tief beeindruckt von der Einsatzbereitschaft des Vereins. Aktuell sei ihm die Tatenlosigkeit der Politiker unverständlich, wenn er die momentanen Dramen an Griechenlands Grenzen verfolge. Foto: Schnabl