Die Kommandantur zeichnete sechs Wehrangehörige mit der Anerkennungsmedaille aus. Darunter Christian Hoheisel (Zweiter von links) und Daniel Schott (Vierter von links) mit der silbernen Würdigung. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Vorzüglicher Leistungsstand, hohes Engagement und eine optimale Außenwirkung ist den Wehrleuten

Vorzüglicher Leistungsstand, hohes Engagement und eine optimale Außenwirkung ist den Wehrleuten auf der Hauptversammlung attestiert worden. 84 Alarmierungen leistete die Wehr 2018 Folge, zwei Mal gab es das goldene Abzeichen.

Nachdem Karl Weiß einer stattlichen Anzahl Aus- und Fortbildungsabsolventen ihre Befähigungsurkunden ausgeteilt hatte, würdigte er die Arbeit der Gerätewarte für ihren Einsatz. Die Anerkennungsmedaille in Bronze ging an Philipp Reisch, Julian Müller, Kai Zimmermann und Fion Zirlewagen. In Silber hat sich der Feuerwehrausschuss für Christian Hoheisel und Daniel Schott entschieden.

Eine Änderung der Ehrenordnung des Landesfeuerwehrverbands machte es möglich, 14 Fachkräfte bereits für 15 Jahre Treue auszuzeichnen: Tobias Burkhart, Christian Hoheisel, Jörg Kaspar, Lucas Kimmi, Jürgen Klinzmann, Thomas Köhler, Thomas Meier, Tobias Pfeifer, Joachim Schätzle, Daniel Schott, Florian Weiß, Lukas Weiß, Thorsten Wenzler und Alexander Zimmermann.

Kenzingen. Ein überdurchschnittliches Jahr ging für die Kenzinger Feuerwehr zu Ende, das einsatztechnisch hohe Anforderungen an alle stellte. 84 Alarmierungen registrierte Schriftführer Daniel Schott, die sich auf 2242 Einsatz- und 2051 Probenstunden aufsummierten. Noch nicht in dieser Rechnung enthalten sind Aus- und Fortbildungslehrgänge und die Arbeitsstunden für die Instandsetzungen von Fahrzeugen und Gerätschaften. Die Mannschaftsstärke beträgt 61 Personen, die Seniorenabteilung zählt elf, die Jugendwehr mittlerweile 24 Köpfe. Erfreulich ist auch die stattliche Anzahl an Quereinsteigern.

Das In-Dienst-Stellen des neuen Einsatzfahrzeugs vom Typ ELW 1 nannte Abteilungskommandant Markus Kaspar den Höhepunkt 2018. Das 176 000 Euro teure Gefährt habe sich vom ersten Tag an gerechnet.

Das Einsatzspektrum 2018 war ein breigefächertes. Der Großbrand im Europa-Park, zählte zur anspruchsvollsten Aufgaben. Bei zwei schweren Verkehrsunfällen war rasche Hilfe erforderlich. Zehn verletzten Personen wurde aus lebensbedrohlichen Situationen geholfen, bei zweien kam jegliche Hilfe zu spät. Zwei Drittel der Einsätze leisteten die Wehrleute während ihrer täglichen Arbeitszeit.

Spitzenwert in Sachen Pflichterfüllung und Organisation

Bei den Leistungsübungen des Landkreises war Kenzingen gleich doppelt vertreten. Zwei Gruppen legten das goldene Abzeichen ab – ihr verdienter Lohn für eine dreijährige intensive Vorarbeit. Eine siebenköpfige Wettkampfgruppe nahm die bronzene Würdigung entgegen.

23 Jungen und ein Mädchen werden derzeit von acht Jugendwarten betreut. Vom Pokalwettkampf der Jugendfeuerwehren in Malterdingen kehrte der Nachwuchs mit zwei Leistungsspangen zurück, wie Annika Kaspar ausführte. Jüngere Mitglieder legten die Jugendflamme 1 ab.

Die von Christian Hoheisel verwalteten Kassengeschäfte schlossen mit einem kleinen Überschuss von 250 Euro ab. Die größten Einnahmen resultierten aus dem Tag der offenen Tür.

Bürgermeister Matthias Guderjan nahm die Entlastung vor. "Das Pensum in 2018 verlangt höchsten Respekt", erklärte er. Bemerkenswert sei auch, dass bei den hohen Einsatzstunden keine Lohnersatzleistungen der Arbeitgeber eingingen. Der Rathauschef attestierte der Abteilung einen "Spitzenwert" in Sachen Pflichterfüllung und Organisation. Mit Blick auf den Nachwuchs prophezeite Guderjan eine verheißungsvolle Zukunft.