Im St. Elisabeth Kindergarten in Oberschopfheim muss bis zum Sommer eine neue Leitung her. Foto: Bohnert-Seidel

Groß war die Diskussion über den Antrag der Katholischen Kirchengemeinde. Diese hätte gerne eine Leitung für zwei Einrichtungen. Das Gremium lehnte ab.

Oberschopfheim verfügt als einziger Friesenheimer Ortsteil über zwei Katholische Kindertageseinrichtungen: Den St. Elisabeth Kindergarten besuchen aktuell 53 Kinder und den St. Franziskus Kindergarten 59. Jetzt lag dem Gemeinderat der Antrag des Trägers der Katholischen Kirchengemeinde Friesenheim auf Erhöhung der Leitungsfreistellung in den beiden Kitas um jeweils 20 Prozent auf dem Tisch. Die Leiterin der Einrichtung von St. Franziskus hätte den St. Elisabeth Kindergarten in der Gesamtleitung übernommen. Die dortige Leiterin wird den Kindergarten zu den Sommerferien verlassen. Der Antrag der katholischen Trägerschaft wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Ebenfalls auf Ablehnung gestoßen ist eine 20-prozentige Erhöhung verteilt auf beide Kitas. Damit bleibt alles wie gehabt. In Oberschopfheim wird es zwei von einander unabhängig agierende Einrichtungen geben und für den St. Elisabeth Kindergarten muss eine neue Leitung gesucht werden. Es sei denn, die Katholische Kirchengemeinde kommt der Aufforderung von Fred Kletzin (SPD) nach: „Es stellt sich die Frage, ob mit dieser Anfrage von Seiten des Trägers nicht aufs falsche Pferd gesetzt wird. Braucht der Kindergarten mehr Geld für die Leitungsfreistellung muss er sich dieses beim Träger aus dem Kirchensteueranteil holen.“ Immerhin hatte Oberschopfheim auch das Problem, dass einer Erzieherin gekündigt worden ist, weil diese nicht dem rechten Glauben angehöre, führte Kletzin aus. „Der Antrag der Einrichtungen trifft bei der Gemeinde den falschen Adressaten“, sagte er.