Viel Zeit zum Nachdenken und zum Relaxen hat momentan der ehemaliger KFV-Coach Karim Matmour. Foto: Klaus Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Karim Matmour genießt derzeit Freiheit vom Fußball

(skl). Der ehemalige Bundesligaprofi Karim Matmour strebt eine Trainerkarriere in Deutschland an. Nach der erfolgreichen Prüfung zur A-Lizenz will der 33-Jährige im deutschen Fußball als Trainer Fuß fassen. Matmour, der in der Hinserie noch den Verbandsligisten Kehler FV coachte, hatte sich bei seinem Debüt im Amateurfußball in der Grenzstadt ein wenig verschätzt: "Ich hatte immer unter Profibedingungen trainiert. Das war schon eine neue Erfahrung im Amateurbereich", so der 30malige algerische Nationalspieler.

Nach der bestandenen Trainerprüfung und einer Hospiz zur Kehler Zeit beim heutigen Dortmunder Coach Lucien Favre (damals noch OGC Nizza), hatte Matmour ein Angebot vorliegen, bei dem er ein Team auf die afrikanische Champions League hatte vorbereiten sollen: "Das hatte sich am Telefon ganz anders angehört, als es dann am Ende tatsächlich war. Zum Schluss habe ich deshalb dankend abgelehnt."

Die neu gewonnenen Freiheiten nutzt der ehemalige Stürmer nun um einfach mal zu relaxen. Erst vor kurzem war der Ex-Spieler des SC Freiburg mit seiner Familie im Skiurlaub. "Ja, ich genieße diese Zeit, da ich als Profi diese Freiheiten nicht hatte", lächelt Matmour am Rande der Oberligapartie des SV Oberachern gegen Pforzheim

Mit seiner A-Lizenz darf Matmour, der in seiner Kariere 101 Bundesliga- und 176 Zweitligapartien als Profi absolvierte und zuletzt bei Marco Kurz in Australien bei Adelaide United unter Vertrag stand, in Deutschland bis zur Regionalliga trainieren. "Ich lasse alles auf mich zukommen. Ich stehe ja nicht unter Druck. Vielleicht ergibt sich ja etwas, das mich reizen könnte. Es kann auch wieder ein Amateurverein, vielleicht ja ein Oberligaklub sein", so der in Kehl wohnhafte Matmour.