Der Schriftsteller Moritz Netenjakob verarbeitet seine Erfahrungen als Café-Betreiber zu einer herzerwärmenden Multikulti-Komödie. Foto: Schüßler

Moritz Netenjakob stellt "Milchschaumschläger" vor

Kehl (red/rha) - Der Roman "Milchschaumschläger" von Moritz Netenjakob ist eine Multikulti-Komödie: Am Dienstag, 20. Februar, stellt der Kölner Bestsellerautor im Zedernsaal der Stadthalle Kehl sein amüsantes Buch über das Scheitern eines Café-Projekts vor.

Der Traum als Alptraum

Privat ist Daniel zwar glücklich verheiratet mit Aylin, aber beruflich leidet er zunehmend unter der zynischen Kälte der Werbebranche. Als sein Stammlokal unerwartet schließt, überredet er Aylin, gegen jede finanzielle Vernunft ein Café zu eröffnen. Schon der Weg dahin ist mit guten Ratschlägen und Katastrophen gepflastert. Aber das Schlimmste: Gäste! Sie kommen, wann es ihnen passt und bleiben zu Hause, wenn sie eigentlich kommen sollen. Sind sie dann da, bestellen sie, was sie wollen – aber nicht, was auf der Karte steht. Als dann noch ein Wasserrohr bricht, der Koch die Nerven verliert und das Fernsehen kommt, ist das Chaos perfekt.

Seinen Durchbruch als Schriftsteller erlebte der Kölner Comedian und Grimme-Preisträger mit seinem 2009 erschienenen autobiografischen Roman "Macho Man", welcher schnell zum Bestseller wurde und ihm den finanziellen Spielraum eröffnete, seinen Traum zu verwirklichen: ein eigenes Café. Sechs Jahre Abstand hat es dann gebraucht, bis Netenjakob aus dem erlebten Desaster humoristisch Kapital schlagen konnte.

Beginn der Lesung ist um 19.30 Uhr. Karten für die Lesung gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information, in der Mediathek, der Buchhandlung Baumgärtner, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und online unter www.kultur.kehl.de.