Pillen für alle: Die Oma senkt den Blutdruck, die Jugendliche bringt sich in Stimmung. Foto: Rest

Akteure sorgen im Pfarrheim für viele Lacher

Grafenhausen (rre) - "Ich glaub’, ich steh im Wald", hatdas diesjährige närrische Motto der katholischen Frauengemeinschaft Grafenhausen gelautet. Sie hatte zu drei Veranstaltungen ins Pfarrheim eingeladen. Durch den närrischen Wald führte das Rotkäppchen Arabella Hägle. Entsprechend dekoriert waren das Bühnenbild sowie die Tischdeko, sodass nach dem Eröffnungslied Inge Hertel mit ihrem Beitrag Waldgeflüster, gleich die Gäste mit in den Wald nahm.

Viel Witz und ein kurzweiliges Programm

Zwei Jäger (Silke Andlauer und Petra Konradt) konnten mit ihrem Fernglas so einiges im Ort beobachten. Etwa wie Bürgermeister Jochen Paleit mit dem Rad auf dem Gehweg in Grafenhausen fährt, obwohl er dies streng verboten hat. Auch wie Waldarbeiter erst eine zu große und dann eine hässliche Tanne ins Pfarrheim lieferten, entging den beiden auch nicht. Eine tolle Tanzeinlage boten die Tanzmariechen Helen Konradt auf der Bühne dar. Eine Vesperpause auf der Parkbank ohne Worte spielten Clemi Anselm und Melanie Bauer.

Über die Ereignisse vom Dorf unterhielten sich drei Waldarbeiterinnen (Natascha Ernst, Anette God und Klaudia Santo). Als Traki- und Moki-Frauen traten Michaela Seilnacht und Heidi Ohnemus auf und diskutierten leidenschaftlich über das Ehrenamt in der Kirche.

Dass in jeder Frau ein Stück Hefe steckt und man sich auf die Wechseljahre freue, war der gesangliche Beitrag der Gruppe "Die Schrägen Sieben". Die Medienbeauftragte der Erzdiözese Freiburg (Jutta Sattler) kam zu einem Besuch und machte sich ein Bild von dem technischen Fortschritt in der Kirche. Sie versicherte, dass wenn die Nachbarkirche umgebaut werde, man über ein I-Pad von Grafenhausen aus die Kappeler Glocken mitläuten könne. Auch die Beichte würde digital abgenommen werden, sodass Pfarrer Michael Gartner wieder mehr Zeit für die eigentliche Seelsorge habe.

Zu einem Streitgespräch im Theater kam es beim Ehepaar Emma (Inge Hertel) und Otto (Marianne Schwendemann), der aus Versehen seine alten Socken in der Jackentasche mitgenommen hatte. Auch der Sketch auf der Parkbank mit einer Oma (Marion Zeller) und einer Jugendlichen (Melanie Bauer) sorgte für viele Lache. Über die weibliche Figur speziell zum Thema "Holz vor der Hütte" wussten Natascha Ernst und Klaudia Santo einiges zu erzählen.

Beim Schlusslied bedankte sich Petra Konradt bei allen Akteuren, Helfern und bei Musiker Stefan Kocon. Viel Beifall ernteten die 17 Frauen, die es wieder einmal verstanden hatten, mit viel Witz das Publikum für knapp vier Stunden kurzweilig zu unterhalten.