Bürgermeister Jochen Paleit (links), einige Bürger und die Mitglieder des technischen Ausschusses diskutierten darüber, was mit dem Feldweg beim Hubfeld IV geschehen soll. Foto: Masson

Technischer Ausschuss: Vier von acht Mitgliedern stimmen für grundlegende Sanierung der Strecke beim Hubfeld IV

Kappel-Grafenhausen - Der Feldweg südlich des neuen Grafenhausener Wohnbaugebiets Hubfeld IV ist stark beschädigt und seine Setzungen im Randbereich samt vielen Schlaglöchern werden immer schlimmer. Deshalb waren für eine Sanierung schon Haushaltsmittel eingestellt worden. Jetzt beriet der Technische Ausschuss über das weitere Vorgehen.

Vor Ort im Freien diskutierten die Ausschussmitglieder samt einigen Bürgern den Zustand des häufig von Kraftfahrzeugen und Fahrradfahrern frequentierten Feldwegs. Bürgermeister Jochen Paleit skizzierte die Handlungsoptionen für die 550 Meter lange Strecke: nämlich eine weitere "Asphalt-Flickschusterei" für 30. 000 Euro oder einen neuen Unterbau mit entweder künftiger Schotterauflage (rund 60 .000 Euro) oder erneuter Asphalt-Deckschicht, wie bislang (geschätzt 15 0. 000 Euro).

"Straße oder Feldweg – das ist hier die Frage!", fasste Paleit das Problem zusammen. Während sich Heinz Renter (FW) für weitere Ausbesserungen aussprach, meinte Joachim Leser (CDU): "Das hält nicht lange!" Frank Andlauer (CDU) befürchtete auch bei einer Schotterung weitere jährliche Unterhaltungskosten. Christian Anselm (CDU) plädierte dafür, wenigstens das knapp hälftige Wegstück am Wohngebiet zu asphaltieren, um dort Staubentwicklungen zu vermeiden.

Aus Bürgerkreisen war die Befürchtung geäußert worden, dass bei zu großzügigem Ausbau des Feldwegs eine "Rennstrecke" entstehe. Schon heute werde dort trotz der Schäden mit bis zu 100 Stundenkilometern entlanggebrettert, beklagten Anwohner.

Bis zu 100 Autos führen geschätzt täglich durch und nutzten die Strecke oft als Abkürzung in Nord-Süd-Richtung, statt mit reduzierter Geschwindigkeit durch den Ort zu fahren. Deshalb wollte Marius Bührle (FW) den Feldweg nicht etwa breiter sanieren, sondern sogar eher "ausschmälern." Doch auch die Landwirte mit ihren großen Maschinen müssen ihn noch nutzen können.

Bei einer Enthaltung sprachen sich vier Ausschussmitglieder für eine durchgehende Neuasphaltierung auf entsprechend neuem Unterboden aus, drei dagegen. Letztlich über die Varianten entscheiden wird allerdings der Gemeinderat. Zunächst werden nun konkrete Prüfauftrage für den planerischen Fortgang vergeben.