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Ortschaftsrat: Mahlberger Stadtteil will von Sanierungsprogramm profitieren

Orschweier. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Sanierung ihrer Halle den Orschweierern ein Anliegen. Immer wieder wurde es verschoben. Nun hofft man, die das Projekt ab 2019 in Angriff nehmen zu können. Möglich soll das die Aufnahme ins Stadtsanierungsprogramm machen.

Voraussetzung dafür ist bei der Antragstellung die Vorlage eines städtebaulichen Konzepts, das die Stadtentwicklungs-GmbH (STEG) erarbeiten soll. Ihr soll auf Wunsch des Ortschaftsrats der Auftrag dazu erteilt werden.

Mitarbeiter der STEG hatten sich vor Kurzem Ortschafts- und Gemeinderäten vorgestellt. Ebenso wie der Mitbewerber, die Kommunalkonzept aus Freiburg. Pro STEG lautete nun der Beschlussvorschlag, weil zum einen ihr Angebot mit 17 000 Euro deutlich unter dem der Kommunalkonzept (29 750 Euro) lag. Zum anderen habe man schon reibungslos mit der STEG bei der Stadtsanierung der Kernstadt zusammengearbeitet. Sie sei vertraut mit dem Gebiet und habe gute Vorkenntnisse, so Ortsvorsteher Bernd Dosch. Weiter habe die Gesellschaft mit Sitz in Stuttgart nun auch ein Büro in Freiburg.

Die Gelegenheit zur Antragstellung scheint günstig zu sein. Das Stadtsanierungsprogramm für Mahlberg läuft im Frühjahr 2019 aus, danach könnte ein weiteres in Orschweier folgen. Die Voraussetzungen zur Aufnahme liegen vor, wie ein Vertreter des Freiburger Regierungspräsidiums Anfang Februar nach einer Begehung gesagt habe, so die Verwaltung.

Sollte man ins Programm aufgenommen werden, würden Private und die Stadt Zuschüsse für ihre Vorhaben erhalten. Profitieren könnten private Hausbesitzer im alten Ortskern im Bereich Gundgasse, Lindenhof und Hauptstraße. Die Stadt selbst könnte außer der Halle weitere lange aufgeschobene Vorhaben wie das Gemeindehaus Gartenstraße 1 bis 3 und das ehemalige Feuerwehrgerätehaus verwirklichen, auch die sind sanierungsbedürftig. Zudem könnten innen liegende Baulücken geschlossen werden. Im städtebaulichen Konzept werden Lösungen zu Fragen wie dem Wohnungsbau, dem Ausbau, der Erweiterung und Renovierung von Wohnhäusern sowie der Nachverdichtung und Innenentwicklung erarbeitet.

Bis Ende Oktober soll der Antrag gestellt sein. Die Bürger will man bei der Stadtsanierung mit ins Boot holen. Zunächst ist eine Infoveranstaltung geplant. Weitere Schritte ist eine Abfrage, wer privat sanieren will und eine Bürgerwerkstatt. 28 000 Euro sind im Haushalt für den Antrag bereitgestellt, einen Bescheid erwartet man im zweiten Quartal 2019.