Ferienwohnungen: Kappel-Grafenhausen will rechtlich wasserdichte Grenzen setzen

Kappel-Grafenhausen. Weiterhin hat sich der Kappel-Grafenhausener Gemeinderat damit auseinanderzusetzen, wie er künftig gegen weitere unerwünschte Ferienwohnungen juristisch sattelfest vorgehen kann. Unter anderem zu diesem Thema hatte die Verwaltung Mareen Pundt von der Freiburger Firma FSB-Stadtplanung in die jüngste Gemeinderatssitzung eingeladen.

Klar ist: Bisher beschlossene einzelne Veränderungssperren in Bebauungsplänen helfen auf Dauer nicht weiter, denn die gelten nur befristet. Darum müsse, erklärte Pundt den Ratsmitgliedern, ein schon existierender politischer Grundsatzbeschluss vom Gemeinderat präzisiert werden. Nämlich: Warum und wo sollen künftig Ferienwohnungen und in welcher Größe zulässig sein?

Der juristische Druck auf die Gemeinde werde noch größer werden, die Zeit dränge. Deshalb sei es dringend nötig, den bisherigen Bestand an Ferienwohnungen präzise aufzuarbeiten und dann ein Konzept zu erarbeiten, wie viele eigentlich noch erwünscht sind.

Bürgermeister Jochen Paleit sieht das so: "Wir müssen jeden einzelnen Bebauungsplan in die Hand nehmen (25 sind es derzeit, d. Red.) und da, wo es noch keinen gibt, einen aufstellen." Allerdings: "Wir müssen tatsächlich vorher klären, wo wir Ferienwohnungen wollen oder eben nicht." Das betrifft übrigens auch die gerade eingeleiteten neuen drei Bebauungspläne an der Kappeler und Grafenhausener Ortsrandlage (wir berichteten).