Bevor der neue Zaun aufgestellt wurde, haben ihn die KJGler gestrichen. Fotos: Rest Foto: Lahrer Zeitung

72-Stunden-Aktion: KJG löst Aufgabe in Kappel dank vieler Unterstützer mit Bravour

Kappel-Grafenhausen (rre). Auch die KJG Kappel-Grafenhausen hat sich an der 72-Stunden-Aktion des "Bunds der deutschen katholischen Jugend" beteiligt – und zwar bereits zum sechsten Mal. An Pfarrer Michael Gartner wurde schon vor längerer Zeit der schlechte Zustand des Pfarrgartens hinter dem Pfarrhaus in Kappel gemeldet, sodass er dessen Neugestaltung als Projekt an die Diözese weiter meldete. Dort war man offensichtlich angetan von der Idee.

Am Donnerstagabend um 17.07 Uhr erfuhr die KJG von ihrer Aufgabe, die keine leichte war: Sie umfasste das Montieren eines Gartenzauns aus Holz Richtung Rathausstraße und das Aufstellen eines Maschendrahtzauns zur Abgrenzung Richtung Feld. Ebenso sollte auch eine Grillstelle neu angelegt werden.

In den sozialen Medien riefen die Verantwortlichen der KJG zur Mithilfe auf: Wer kann entsprechende Bretter oder einen Doppelstabzaun liefern und wer hat Zeit mitanzupacken? Der alte Holzzaun zur Straßenseite wurde demontiert und mit neuen Brettern, die zuvor behandelt wurden, erneuert. Die Mauer bekam in diesem Zusammenhang gleich auch noch einen neuen Anstrich. Eine weitere Gruppe ging mit schweren Geräten an die Eingrenzung Richtung Feld. Der 80 Meter lange alte Zaun Richtung Süden wollte man nicht einfach nur austauschen, man entschied sich spontan, ihn durch einen neuen Doppelstabmaschenzaun zu ersetzen. Dabei mussten die alten Betongartenpfosten und das Fundament mit entsprechenden Baumaschinen entfernt werden. Auch dem Wunsch von Pfarrer Gartner, eine Grillstelle anzulegen, kam eine weitere Gruppe nach. Mit einer Baumpflanzaktion wurde die zum Teil harte körperliche Arbeit abgeschlossen.

Nur dank der großzügigen und unkomplizierten Unterstützung von Firmen, Gewerbetreibenden und den Spenden von privaten Personen konnte dieses riesige Projekt realisiert werden. Die materialen Unkosten werden von der Pfarrgemeinde übernommen, wobei man für die Zaunelement und Pfosten noch Paten sucht. "Mit Freude sehe ich, was die Jugendliche in kurzer Zeit geleistet haben", so Pfarrer Gartner, als er mit zahlreichen Gästen am Sonntagnachmittag nach 72 Stunden einen neu angelegter Pfarrgarten bestaunen durfte.