166 000-Euro-Überschuss erwartet

Kappel-Grafenhausen (mm). Einmal jährlich erläutern Forstdirektor Bernhard Ihle und Revierleiter Bernhard Göppert dem Kappel-Grafenhausener Gemeinderat, was sie mit dem kommunalen Wald künftig vorhaben und legen einen entsprechenden Betriebsplan vor. Im kommenden Jahr soll danach abermals ein Gewinn erwirtschaftet werden, die Forstleute rechnen mit knapp 17 000 Euro.

Darin stecken natürlich Schätzungen, weil etwa die künftigen Erlöse beim Holzverkauf von der jeweiligen Marktlage abhängig sind. Aber bisher lag Ihle meist gut damit. 2018 rechnet er mit einem Überschuss von 166 000 Euro, nach Abzug der Holzerntekosten. Geplant ist der Einschlag von 5000 Festmetern Holz. Die sollen rund 357 000 Euro einbringen – wenn es denn beim Verkaufspreis von durchschnittlich 72 Euro pro Festmeter bleibt.

Sonstige Einnahmen aus dem Gemeindewald bleiben mit knapp 31 000 Euro vergleichsweise bescheiden. Hauptquellen sind dabei die Verwaltungsjagd, Dienstleistungen für Dritte und staatliche Zuschüsse für den Waldschutz. auf der Ausgabenseite schlagen vor allem Löhne zu Buche, natürlich auch Verwaltungskosten.

Frank Andlauer (CDU) machte im Vergleich zu anderen Gemeinden höhere Kosten bei der Holzernte aus, die nach seiner Ansicht aus dem Ruder liefen. Da verwies Göppert auf die spezielle örtliche Struktur mit Aue- und Bergwäldern, die einen höheren Aufwand erfordere. Detailliert erläuterte der Förster den dort geplanten Einschlag. Neu gepflanzt werden sollen 600 Bäume, überwiegend Douglasien, vor allem aber 2 000 Eichen im Auewald als Ersatz für die dort nach wie vor absterbenden Eschen.

Der Gemeinderat stimmte dem vorgelegten Hieb- und Betriebsplan für 2018 einhellig zu, einschließlich Verwaltungs- und Vermögenshaushalt. In Letzterem finden sich 2000 Euro Ausgaben im Bergwald für Maschinenwegebau und 4000 Euro für einen Aufbau für den Kombi.