Ab dem Frühjahr übernehmen sie die Leitung in der Pflegeeinrichtung in Kappel-Grafenhausen: Klaus-Peter Penno und Kerstin Guckelberger.Foto: Schwesternverband Foto: Lahrer Zeitung

Sozial: Leitungsteam der Pflegeeinrichtung in Kappel-Grafenhausen ist bereit / Betrieb startet im Frühjahr

Die Bauarbeiten der neuen Pflegeeinrichtung in Kappel-Grafenhausen schreiten voran. Im Frühjahr soll das "Haus Taubergießen" seinen Betrieb aufnehmen. Auch die Einrichtungsleitung steht fest.

Kappel-Grafenhausen (red/sad). Klaus-Peter Penno wird künftig für das "Haus Taubergießen" verantwortlich sein, wie der Schwesternverband in einer Pressemitteilung erklärt. Die Stellvertretung sowie die Pflegedienstleitung übernimmt Kerstin Guckelberger.

Im Jahr 2017 kam Penno, der momentan noch das "Haus Dietrich Bonhoeffer" in Endingen leitet, zum Schwesternverband, dem Träger der neuen Pflegeeinrichtung in Kappel-Grafenhausen. Damals übernahm er die Leitung einer Einrichtung in Ihringen, wechselte dann aber im Sommer 2019 nach Endingen, als dort das neue Haus eröffnete. "Ich fand es bemerkenswert, dass der Schwesternverband sich nicht davor scheut, kleine Einrichtungen zu bauen und war positiv überrascht, mit welch hohem Maß an Professionalität hier gearbeitet wird."

Leitungserfahrung bringt Penno mit, etwa als Geschäftsführer eines privaten Pflegediensts und einer Sozialstation sowie aus der Leitungsebene von privaten wie auch gemeinnützigen stationären Pflegeeinrichtungen, so die Mitteilung. Fast 30 Jahre lang arbeitet er schon in der Branche, hat zu Beginn der 90er-Jahre zwei Examen in der Kranken- und in der Altenpflege absolviert. Die benötigten Fort- und Weiterbildungen folgten schnell, denn "das Leitungsgen ist sozusagen in mir verankert und bekam ich in die Wiege gelegt", scherzt der 55-Jährige. Bereits sein Vater habe in verschiedenen leitenden Positionen gearbeitet.

Der Mensch stehe bei ihm im Vordergrund: "Es gilt, die Sehnsüchte, Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner zu erfassen und zu erfüllen oder die vorhandenen Defizite auszugleichen", erklärt der neue Leiter. Weiter ist dem 55-Jährigen wichtig, die Angehörigen transparent von Anfang an in den Pflegeprozess mit einzubinden. Ein gutes Maß an ehrenamtlichem Engagement erhofft er sich ebenfalls für Kappel-Grafenhausen. "Meine Erfahrung zeigt, dass prägende Situationen und Erlebnisse für die Senioren durch Ehrenamtliche zu leisten sind und das wünsche ich mir auch für das neue Haus."

Genauso sieht das die neue Stellvertreterin Kerstin Guckelberger, die derzeit noch im Diakonissenhaus in Nonnenweier, das auch zum Schwesternverband gehört, eingearbeitet wird. "Die Pflegeeinrichtung soll gut in die Gemeinde eingebettet sein, das Haus soll leben", sagt die 50-Jährige, die seit rund 30 Jahren in der Pflege arbeitet. Sie ist im März zum Schwesternverband gekommen und hat Penno in Endingen bereits kennengelernt.

Schon als Jugendliche habe sie Ferienjobs in Pflegeeinrichtungen übernommen und durch die Pflege ihrer Mutter lag es nahe, dass sie einen Beruf in der Pflege erlernt. Auch war das fachliche Interesse früh da, sodass Fort- und Weiterbildungen folgten.

Die Leitungsfunktion ist Guckelberger auch nicht fremd, sie sei bereits routiniert, habe einen ambulanten Pflegedienst geleitet und Erfahrung im Aufbau einer neuen Einrichtung. Sie sieht wie ihr Kollege im neuen "Haus Taubergießen" die Bewohner im Mittelpunkt und freut sich auf ein kollegiales Miteinander, heißt es abschließend.

Der Schwesternverband mit Sitz im Saarland betreibt rund 80 Einrichtungen und Dienste für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen in fünf Bundesländern. In Südbaden betreibt der Träger bereits fünf stationäre Einrichtungen, drei Tagespflegen und ambulante Dienste sowie mehrere Service-Wohnungen für Senioren.