Gemeinderat: Fachfirma gibt nach Oberflächensondierung grünes Licht / Auch an der Grafenhausener Schule läuft alles nach Plan

Kappel-Grafenhausen. Auch wenn man über das Stadium der Erdarbeiten noch nicht hinaus ist – der Neubau einer Kindertagesstätte in Kappel und der Umbau samt Erweiterung der Grafenhausener Ferdinand-Ruska-Schule schreiten plangemäß voran. Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in der Baugrube der Kita Anfang des Monats (wir berichteten) hatte eine Fachfirma per Oberflächensondierung kurz vor der Gemeinderatssitzung am Montag grünes Licht für die Wiederaufnahme der Baggerarbeiten gegeben.

Der Stand der Dinge: Laut der technischen Bauamtsleiterin Lena Klingner liegen die laufendem Arbeiten der beiden Großprojekte fast im Zeitplan, coronabedingt um nur etwa eine Woche verzögert. Bei der Kita sind bereits Anschlussarbeiten für den Schmutzwasserkanal erledigt, ebenso wie die Verlegung einer Nahwärmeleitung zwischen Halle, Schule und künftigem Kita-Gebäude. Eine ebensolche liegt auch schon zwischen Grafenhausener Halle und Schule samt deren künftigem Anbau in der Erde. Dort wird überdies derzeit eine Baugrube für die neue Mensa ausgehoben.

Nach der Vergabe der meisten Gewerke (siehe Info) stehen bei der Kita bislang 1,788 Millionen Euro zu Buche. Gegenüber der ursprünglichen Kostenkalkulation hat sich damit ein vorläufiges Ersparnis von rund 77 000 Euro ergeben (4,3 Prozent). Dem gegenüber steht aktuell bei der Schule ein Kostenplus von knapp 36 000 Euro (2,16 Millionen Euro; 1,7 Prozent). In Letzterem Fall sind Änderungen beim Feuerschutz der Grund für die Kostenabweichungen, wie Klingner auf Rückfragen erläuterte. Demnach müsse am Verbindungsgang zwischen Schule und Mensa etwas mehr Beton statt Holz eingesetzt werden als geplant. Die aktuelle Rechnung liege auch deshalb nahezu im vorgesehenen Rahmen, weil zwar einige der Gewerke teurer geworden sind als geplant, andere wiederum teils wesentlich günstiger vergeben werden konnten.