Nach dem Turnierausfall im vergangenen Jahr kämpfen die Dressur-Reiter ab Freitag bei den Ichenheim Classics wieder im die begehrte Meisterschärpe. Die Springreiter sind ein Wochenende später dran.Foto: Weinmann Foto: Lahrer Zeitung

Reiten: Turnier wird auf zwei Wochenenden aufgeteilt / Dressur-Reiter starten am Freitag in den Wettbewerb

Das traditionsreiche Reitturnier Ichenheim Classics geht mit einer Premiere in seine 41. Auflage: Erstmals wird gleich an zwei Wochenenden geritten. Den Start machen am Freitag die Dressur-Reiter – vor Zuschauern.

Bis zum Sonntag ist in Ichenheim der Dressur-Wettbewerb angesetzt, die Springprüfungen folgen dann vom 17. bis 20. Juni. Durch die Aufteilung auf zwei Wochenenden wird vermieden, dass sich zu viele Teilnehmer und Begleitpersonen auf einen Schlag auf der idyllischen Waldreitanlage aufhalten. Denn auch für die Teilnehmer und ihre Begleitpersonen gelten die aktuellen Corona-Hygieneregeln. Und diese gelten ebenso für die Zuschauer: seit dem 7. Juni sind im Ortenaukreis wieder bis zu 750 Zuschauer bei Sportveranstaltungen im Freien erlaubt. Die Besucher müssen sich in Ichenheim jedoch bei ihrer Ankunft registrieren lassen, wobei sie ein Armband erhalten.

In den vergangenen Jahren hat sich der Reiterverein Ichenheim als Ausrichter der Südbadischen Meisterschaften einen Namen gemacht, da hier für die Teilnehmer und ihre Pferde ideale Voraussetzungen für guten Sport geboten werden. So kann der elastische Sandboden der Waldreitanlage auch Regenschauer problemlos vertragen. In diesem Jahr wird es für die Spring- und Dressurreiter in den verschiedenen Altersklassen – von den Kindern bis zu den Senioren – wieder um die begehrte Meisterschärpe gehen.

Seperate Wertung für Pony-Reiter

Während sich von Freitag bis Sonntag die Nachwuchsreiter noch in einer Dressurprüfung der Klasse A messen werden, wobei auch Ponys in einer separaten Wertung an den Start gehen dürfen, messen sich die Senioren in anspruchsvollen Dressurprüfungen der Klasse S. Favoritin ist hier eine der erfolgreichsten Dressureiterinnen des Landes Baden-Württemberg: Miriam Alber vom PSV Onstmettingen. Sie hat seit 1992 schon über 100 Siege in Dressurprüfungen der schweren Klasse errungen, nahm zweimal an den Europameisterschaften für Nachwuchsreiter teil und gewann zweimal Gold mit der Mannschaft und Silber in der Einzelwertung. Paroli könnte ihr Stephanie Witzemann bieten, die bei den Classics auch schon in Dressurprüfungen der Klasse S siegreich war.

Insgesamt werden neun Dressurprüfungen der Kategorien A bis S ausgetragen. Am Samstag, 12. Juni, beginnen die Wettbewerbe um 9 Uhr und am Sonntag, 13. Juni, um 9.30 Uhr. Sportliche Höhepunkte sind dabei drei Dressurprüfungen der schweren Klasse: am morgigen Freitag ab 16 Uhr die Dressurprüfung Klasse S, am Samstag ab 15.30 Uhr eine Dressurprüfung der Klasse S* und am Sonntag ab 13 Uhr eine Prüfung der Klasse S* Prix St. Georges.

Die Zuschauer können sich, unter Beachtung der aktuellen Hygieneregeln, auf hochkarätigen Sport freuen. Das gilt auch für den zweiten Teil der 41. Ichenheim Classics, die 19 Springprüfungen der Klassen A bis S, die vom Donnerstag, 17. Juni, bis Sonntag, 20. Juni, auf der Waldreitanlage ausgetragen werden.

Wegen der besonderen Situation in der Corona-Pandemie wird an beiden Wochenenden auf ein Rahmenprogramm verzichtet. Doch das tut der Freude darüber keinen Abbruch, dass nach dem corona-bedingten Ausfall der Ichenheim Classics im vergangenen Jahr das bekannte Turnier wieder ausgetragen werden kann.