Die Hornberger Stadthalle, auch "Holzwurm" genannt, soll nach Wunsch des Arbeitskreises zwei Anbauten erhalten. Foto: Weimer Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Ergebnisse des Arbeitskreises liegen vor / Denkmalschutz ist große Frage

Das Thema Stadthallensanierung hat den Hornberger Gemeinderat beschäftigt. Voraussichtlich verzögert sich der Beginn der Modernisierung, da unter anderem noch Fragen hinsichtlich des Denkmalschutzes geklärt werden müssen.

Hornberg. Bürgermeister Siegfried Scheffold präsentierte den Stadträten die Ergebnisse von den Arbeitskreissitzungen mit Vertretern der Hornberger Vereine und der Fraktionen. Während der Treffen diskutierten die Teilnehmer unter anderem über verschiedene Fragen, Baudetails und Einsparmöglichkeiten.

Ergebnisse der Treffen sind beispielweise zwei Anbauten für die Stadthalle, einer bergseits und einer talseits. Ob diese auch umsetzbar sind, steht jedoch noch in den Sternen: Genehmigungsrechtliche Fragen, gerade was den Denkmalschutz betrifft, seien noch nicht geklärt, berichtete der Bürgermeister. Ein Treffen mit dem Landesdenkmalamt finde aufgrund der Ferien erst am 18. September statt. Erst, wenn die Denkmalschutzbehörde grünes Licht gibt, könne die Stadt die Kostenschätzung für die Sanierung fortschreiben.

Rolf Hess (SPD) hakte an dieser Stelle nach, ob sich der Termin für den Sanierungsbeginn nach der kommenden Fastnacht 2020 noch einhalten ließe, wenn das Treffen mit der Denkmalschutzbehörde erst im September sei. Das werde sehr schwer sein, so Scheffold. Stadträtin Eva Laumann (SPD) wollte wissen, ob es noch einen "Plan B" gibt, wenn sich der Denkmalschutz gegen die Anbauten entscheide. "Dann müssen wir mit dem Bestand arbeiten", sagte der Bürgermeister.

Wie die Beheizung der Stadthalle künftig erfolgen soll, beschließt der Gemeinderat, waren sich die Vereinsvertreter bei den Arbeitskreissitzungen einig, berichtete Scheffold. Zur Wahl stehen derzeit drei Möglichkeiten: Gasbrennwert, Pelletsheizung oder Hackschnitzelanlage. Während ein Gasbrennwertkessel die günstigste Option sei und Einsparungen von circa 100 000 Euro mit sich bringen würde, braucht eine Pelletsheizung mehr Platz und sei insgesamt die unwirtschaftlichste Lösung, so der Arbeitskreis.

Bei der Wahl einer Hackschnitzelanlage, die vor allem Jörg Fehrenbacher (FW) aus Klimaschutzgründen befürwortet, müssen Aufwand und Förderfähigkeit geklärt werden. Der Hornberger Gemeinderat nahm die Ergebnisse des Arbeitskreises einstimmig zur Kenntnis.