Vor malerischer Kulisse spielte die Stadtkapelle Hornberg unter Leitung von Walter Böcherer auf dem Schembachfest. Foto: Dorn

Veranstaltung in Reichenbach ein voller Erfolg. Nachwuchs präsentiert "Kinderstadt".

Hornberg - Viele Hornberger sind am gestrigen Sonntag der Einladung des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) zum Schembachfest gefolgt. Auf dem Unterschembachhof präsentierten Mädchen und Jungen zudem ihre "Kinderstadt".

Musikalisch begleitet wurden die Festgäste von einer Abordnung der Stadtkapelle Hornberg, die auf ihrer Abschiedstournee für ihren Dirigenten Walter Böcherer noch einmal Station in Reichenbach machte. Vormittags begann das Schembachfest mit einem Gottesdienst, der von Pfarrer Thomas Krenz gehalten und vom evangelischen Posaunenchor musikalisch gestaltet wurde.

Die Erlebnistage des CVJM enden

Für 30 Mädchen und Jungen war das Fest gleichzeitig das Ende der viertägigen Sommerferien-Aktion "Kinderstadt". Von Donnerstag bis Sonntag hatten die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren als Bürger die Kinderstadt im und um den Hof mit Leben erfüllt: An zwölf Stationen wie der Bäckerei oder der Schreinerei konnten sie Bürgertaler verdienen und diese beim Friseur, im Kino oder im Kinder-Café wieder ausgegeben. In den Bürgerversammlungen sangen sie gemeinsam mit Pfarrer Thomas Krenz und führten ein Bibeltheater auf.

Stolz zeigten die Kinder ihren Eltern beim Fest ihre Arbeitsplätze. Wer wollte, konnte im Kinder-Café einen Kinder-Cappuccino schlürfen. Mirjam Staiger, die Leiterin der Kinderstadt, zeigte sich hoch zufrieden mit der Premiere. Mit dem traditionellen Schembachfest als Abschluss der Kinderstadt konnten die vielen helfenden Hände in Reihen des CVJM vier Tage lang zu einem großen gemeinsamen Projekt vereint werden, was dem Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Gruppen spürbar gut getan hat.

Ebenfalls schon traditionell fand die Rumänienhilfe von Elfriede und Thomas Kempf ihren Platz unter dem Dach des Unterschembachhofs. Auch wenn sich deren Fokus von der Unterstützung eines Kinderheims inzwischen auf die Begleitung des Schulanfangs der Erstklässler auf dem Land verlegt hat, wird das Ehepaar Kempf nicht müde in ihren Bemühungen, den Kindern in den von Landflucht bedrohten Dörfern Siebenbürgens eine gute Schulbildung angedeihen zu lassen.

Gebrauchte Schulausstattungen wie Ranzen und Mäppchen in gutem Zustand nimmt die Rumänienhilfe im evangelischen Pfarramt entgegen. Die Schulsachen kommen Erstklässlern im ländlichen Rumänien zugute.