Am Montag ist eine Begehung der Hornberger Stadthalle mit den örtlichen Vereinsvertretern vorgesehen. Foto: Jehle

Hornberg - Bei den Arbeitsvergaben zur Sanierung der Hornberger Stadthalle ist teilweise die allgemeine Kostensteigerung spürbar. Einstimmig wurden in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch sechs Gewerke vergeben.

Architekt Werner Schmid stellte in der Sitzung die Ausschreibungsergebnisse vor. Von acht angeschriebenen Firmen gaben für die Fassadenbekleidung der Anbauten zwei ein Angebot ab. Günstigste Bieterin war die Hornberger Firma Nock mit rund 61.000 Euro. "Die Kostensteigerung hat uns bei diesem Gewerk, das mit 47.000 Euro veranschlagt war, eingeholt", merkte Schmid an.

Kein Angebot sei abgegeben worden für mehrere Schiebetüren, die vom Foyer unter anderem zum Stuhllager und Keller führen. "Voraussichtlich wird die Firma Gebele aus Schenkenzell, die bereits im Projekt tätig ist, ein Angebot für das Gewerk abgeben", kündigte der Architekt an.

Begehung des Gebäudes geplant

Für die Innenwandbekleidungen des Gebäudes haben laut Schmid von acht angeschriebenen Firmen drei ein Angebot abgegeben. Günstigste Bieterin war die Gutacher Firma Gebele mit rund 87.500 Euro. Auch hier wird die Kostenschätzung von 55.000 Euro überschritten. Günstiger als veranschlagt werden dagegen die Bühnenvorhanganlage sowie die Laststangen für die Beleuchtung und Lautsprecher. Mit beiden Gewerken beauftragt wurde die Wuppertaler Firma Schnakenberg, die ersteres für rund 23.000 Euro (Kostenschätzung 27.000 Euro) und die Laststangen für rund 14.000 Euro (Kostenschätzung 16.000 Euro) ausführt.

Zehn Prozent Nachlass stecken in den rund 37.000 Euro, die die Firma Arnold für den überdeckten Eingangsbereich und der Maßnahme Fluchttreppen gewährt. Die Kostenschätzung lag hier bei 58.000 Euro. Die Schiltacher Firma ist ebenfalls bereits im Projekt tätig und führt die Fliesenarbeiten aus. "Es handelt sich hier zum einen um den behindertengerechten Zugang vor der Halle", erklärte Schmid. Weiterhin müssen hinsichtlich der Fluchttreppen laut dem Architekten die bestehenden Stufen abgebaut und anschließend um zwei ergänzt werden, damit die erforderliche Tiefe erreicht wird.

Um rund 900 Euro wird die Kostenschätzung für die Bauendreinigung überschritten, für die die Firma Stern aus Bad Dürrheim mit rund 5.400 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Die fortgeschriebenen Gesamtkosten für die Sanierung beziffern sich laut Schmid auf 3,208 Millionen Euro netto.

"Wir sind noch im Bauzeitenplan und die Fertigstellung ist nicht gefährdet", erklärte der Architekt. Es fehlen unter anderem noch Brandschutzelemente, die bereits bestellt sind, sowie Schließanlage und Beschilderungen. "Bis auf Ausstattungsstücke ist das meiste vergeben", stellte Scheffold fest. Vonseiten der Verwaltung werde im Herbst die Bemusterung von Bestuhlung und Tischen angegangen. Am Montag ist eine Begehung des Gebäudes mit den örtlichen Vereinsvertretern vorgesehen.