Hebiba Kurz (SG Hornbach/Lauterbach/Triberg) zeigte keine Nerven an der Siebenmeter-Linie. Sieben ihrer acht Treffer erzielte sie per Strafwurf. Foto: Barquero Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Trotz 28:26-Sieges keine überzeugende Darbietung

Zwei wichtige Punkte im Kampf um die Südbadenliga-Mittelfeldplätze sicherten sich die Damen der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg. Mit 28:26 (13:13) besiegten sie den Tabellenletzten und sicheren Absteiger aus Ottenhöfen.

Die Leistung der SG war jedoch alles andere als ligareif. Dennoch zählen am Ende nur die zwei Punkte.

Nach erst zwei gespielten Minuten gelang der erste Treffer in der Partie für die SG. Danach kam der ASV besser ins Spiel und ging mit 4:2 erstmals in Führung. Die letzte Führung erzielten die Gastgeberinnen mit dem 6:5 in der 13. Minute. Bei den Hornbergerinnen war deutlich zu erkennen, dass sie große Probleme mit dem Spielball hatten. Schwitzige Hände machten das Greifen und Werfen nahezu unmöglich. Zudem zeichnete sich die Heimtorhüterin mit etlichen Paraden aus.

Vor allem die 100-prozentigen Chancen frei vor dem Tor wurden mehrmals nicht von der SG genutzt. Mindestens vier Fehlwürfe wies jede SG-Spielerin vor. Auch die Abwehr zeigte an dem sonnigen Tag nicht ihre beste Leistung. Viel zu oft waren die Heidig-Damen einen Schritt zu spät dran. Auch ungefährliche Rückraumwürfe wurden nicht geblockt werden, so dass diese auch diese Versuche immer irgendwie den Weg ins Tor fanden. So kam es auch zum 13:13-Halbzeitstand.

Die Ansage von Coach Werner Heidig in der Kabine war klar: "Es darf hier nichts anderes als einen Auswärtssie gab Heidig die Marschrichtung vor,

Die Probleme der ersten Halbzeit lagne auch weiterhin im zweiten Spielabschnitt vor. Die SG-Abwehr war viel zu schläfrig und zeigte nicht den nötigen Biss, so dass Ottenhöfen immer wieder den Ausgleich erzielte (19:19, 21:21). Durch die miserable Chancenverwertung setzten sich die Schwarzwälderinnen immer nur auf höchstens zwei Tore ab. Erst in der 58. Minute gelang erstmals ein Drei-Tore-Vorsprung (28:25), der letztlich aber auch nicht gehalten wurde, so dass beim Stande von 28:26 aus Sicht von Hornberg/Lauterbach/Triberg abgepfiffen wurde.

"Die Vorgabe war, zu gewinnen, egal wie. Das haben wir geschafft. Der Ball hat meinen Spielerinnen ordentliche Probleme bereitet, aber das ist keine Ausrede für die katastrophale Abwehrleistung. Wir sind viel zu lustlos in der Abwehr gestanden und so konnte Ottenhöfen viele einfache Tore erzielen, die nicht hätten sein müssen", lautete Heidigs Fazit.

Durch den Sieg machte die SG immerhin wieder einen Platz in der Tabelle gut. Mit 14:20 Punkten steht die SG HLT auf dem neunten Rang. Allerdings wartet kommende Woche keine leichte Aufgabe auf die Hornbergerinnen. Vor heimischer Kulisse kommt es zum Duell gegen den schon jetzt feststehenden Meister aus Steißlingen. SG HLT: Caroline King (Tor); Madita Holzmann (2), Isabel Barquero, Ramona Fichter (1), Madeleine Lauble (5), Juliane Kaspar (1), Verena Hinz (7/1), Melanie Moosmann, Christine Oeser (4), Hebiba Kurz (8/7).