Das jährliche Sportstudio des TV Hornberg zeigt, dass der Verein einen großen Zulauf von Kindern hat. Archivfoto: Becker Foto: Schwarzwälder Bote

Stammtisch: Hornberger beschäftigt das Thema Kinder- und Jugendarbeit / Sportfest ist am 13. Juli

Die Themen und Jugendarbeit haben Hornberger Vereinstreter bei ihrem Stammtisch angesprochen. Für Kinder und Jugendliche gibt es in der Stadt genügend Angebote, waren sich die Ehrenamtlichen einig.

Hornberg. Zum ersten Stammtisch im neuen Jahr begrüßte Rolf Hess einige Vereinsvertreter im Wirtshaus Felsen.

Themen: Hess ging zunächst auf die Planung der zukünftigen Treffen ein, die einmal im Monat stattfinden. Auch die kommenden Stammtische möchten die Vereine zu bestimmten Themen gestalten. So wird Beate Brohammer von der Tourist-Information die Ehrenamtlichen über das für September geplante Mittelalterfest auf dem Schlossberg informieren. Hess schlug zudem vor, Bürgermeister Siegfried Scheffold einzuladen.

Leonid Deck, Leiter der Hornberger Tagespflege, bot an, bei einem Treffen über die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zu berichten. Zudem überlegen die Ehrenamtlichen, im Vorfeld der Kommunalwahl im kommenden Mai die jeweiligen Kandidaten für den Gemeinderat zu einer Diskussionsrunde einzuladen. Auch die Arbeit des Stadtmarketingkreises soll vorgestellt werden.

Sportfest: Das für Samstag, 13. Juli, geplante gemeinsame Sportfest der Hornberger Vereine findet laut Hess unter der Schirmherrschaft der Stadt Hornberg statt. Bisher haben unter anderem der VfR, TV Hornberg und der Ringerverein AV Germania ihre Teilnahme zugesagt. Auch werden Vertreter der französischen Partnerstadt Hornberg eingeladen. Unklar sei, ob sich eventuell auch die Wilhelm-Hausenstein-Schule oder "Gesundes Kinzigtal" an der Veranstaltungen beteiligen. Der Abschluss des Sportfests soll beim VfR in Kombination mit dem Elf-Meter-Cup gehalten werden. Jugendarbeit: Nach einer Anfrage von Karin Pätzold, Vorsitzende des Vereins "Waldlehrpfad Hasenhof", sprachen die Ehrenamtlichen über die Jugendarbeit. So ist Pätzold der Ansicht, dass es in Hornberg viele Vereine gebe, diese jedoch teilweise "nebeneinander her leben". Sie würde sich freuen, wenn andere Hornberg Kinder- und Jugendgruppen den Waldlehrpfad besuchen. Schulklassen oder Gruppen von Außerhalb würden den Pfad besuchen – aber eben nur wenige Hornberger. Generell wünsche sie sich, dass sich die Vereine untereinander mehr austauschen und zusammenarbeiten würden.

Pätzold stellte die Frage, wie es den Ehrenamtlichen gelingen könnte, Jugendliche ohne Vereinszugehörigkeit gewinnen zu können. Carlos Rico vom Tennisclub Hornberg sagte, dass er in Hornberg kaum ein Kind kennen würde, dass nicht in mindestens einem Verein aktiv ist. Jedoch liegen die Interessensschwerpunkte unterschiedlich: Die einen machen lieber Sport, die anderen spielen lieber ein Instrument.

Fakt ist, dass Hornberg viele Vereine hat und diese bei der Suche nach Nachwuchs auch in einem gewissen Wettbewerb stehen würden, so Rico. Einige Vereine können sich vor Kinder kaum retten, andere suchen händeringend neue Mitglieder. Die Zahl derer, die aber letztlich bis ins Erwachsenenalter dabei sind, und langfristig "am Ball bleiben" ist jedoch gering.

"Um Kinder für etwas zu begeistern, muss man sie dort abholen, wo sie herkommen", richtete Rico auch an Pätzold, die sich fragte, wie sie Kinder und Jugendliche mehr für Natur und den Waldlehrpfad begeistern könne. Geocaching sei eine Möglichkeit, das Smartphone mit der frischen Luft zu verbinden.

Treffpunkte: Der Vereinsstammtisch nimmt sich vor, seine Treffen anstelle von Gasthäusern auch an anderen Orten zu veranstalteten, wie der Tagespflege oder in der Pilzlehrschau.