Franz Kook (von links), Isabel Fengler und Bürgermeister Siegfried Scheffold haben über die Entwicklung der Hornberger Bürgerstiftung berichtet.Foto: Kornfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Franz Kook von der Hornberger Bürgerstiftung blickt auf das Jahr 2020 zurück

Isabel Fengler ist neu im Kuratorium der Hornberger Bürgerstiftung. Franz Kook, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Bürgermeister Siegfried Scheffold haben das am Donnerstag bekannt gegeben. Kook hielt Rückblick auf das Jahr 2020.

Hornberg. Isabel Fengler, die seit Januar stellvertretende Hauptamtsleiterin in Hornberg ist. Sie übernahm auch die Sachbereiche Kindergarten und Schule, Bürgerstiftung Hornberg, Standesamt, Wahlen und Grundbucheinsichtsstelle (wir berichteten). Nun ist sie auch Kuratoriumsmitglied. Sie freue sich darauf, nun noch enger mit der Geschäftsführung der Stiftung zusammenzuarbeiten: "Es ist toll was die Stiftung macht!", so Fengler.

Beratung bei Anträgen ist möglich

Fenglers Aufgabe ist es auch, Menschen zu beraten, die einen Antrag stellen wollen. "Wir sind gehalten, uns strikt an die vorgegebenen Bestimmungen zu halten", so Kook. Fengler hilft dann bei einer satzungsgerechten Formulierung.

Die Unterstützung durch die Bürgerstiftung ist immer an eine Selbstbeteiligung gebunden und die Stiftung übernimmt auch keine städtischen Aufgaben. Bisher mussten insgesamt nur ein oder zwei Anträge abgelehnt werden. Die Unterstützung von Einzelpersonen sei relativ schwierig, informiert Kook, denn sie würde beispielsweise auf den Bezug von Hartz 4 angerechnet. Es sei auch schwer, die Menschen zu erreichen, die Hilfe brauchen. So leiste die Stiftung eher mittelbare Unterstützung, beispielsweise über die Tafel, ergänzt Bürgermeister Siegfried Scheffold.

Die Stiftung unterstützt nur konkrete Projekte. Im Jahr 2020 wurden insgesamt fünf Projekte mit rund 24 700 Euro gefördert. Unterstützt wurden so die Mediathek, die Buchenbronner Hexen, der Historische Verein, die Awo und der evangelische Kindergarten. Coronabedingt rechnet Kook mit mehr förderfähigen Projekten, so seien beispielsweise den Vereinen bis auf die Beiträge oft alle Einnahmen weggebrochen.

Die geleistete Unterstützung ist die eine Seite, das zur Verfügung stehende Kapital die andere. Die Stiftung wurde im Jahr 2013 gegründet, das Gründungskapital betrug 134 000 Euro, heute liegt es bei mehr als 1 Million Euro. Auch in der Niedrigzinsphase sei der Kapitalerhalt gegeben. Durch Zustiftungen und Spenden nahm die Stiftung 2020 rund 12 400 Euro ein. Durch ein gutes Anlagemanagement wurden befriedigende Erträge erzielt, berichtet Franz Kook.

Aufgrund von Corona konnten im vergangenen Jahr keine Veranstaltungen stattfinden, bei denen sonst potenzielle Spender erreicht wurden. Es sei beachtlich, dass einige Zustifter regelmäßig, ohne angesprochen zu werden, stiften.

Kook weist auf die Möglichkeit hin, Vermögen an die Stiftung zu vererben, wenn keine Erben da sind. Seit Anfang ist die Bürgerstiftung im Bundesverband der Stiftungen, ein Gütesiegel ist beantragt.

Weitere Informationen zur Hornberger Bürgerstiftung gibt es unter /www.hornberg.de/buergerstiftung. Dort ist auch ein Spendenkonto angegeben.