Christin Streif und das HLT-Team kam dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit noch zum Heimerfolg. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Famose Aufholjagd auch dank der Einwechslung von Routinier Brugger-Engler

LANDESLIGA SÜD SG Hornberg/Triberg/Lauterbach – SG Gutach/Wolfach 18:17 (6:12). vh. Nach etlichen Jahren trafen endlich wieder die benachbarten SG aus Hornberg/Lauterbach/Triberg und Gutach/Wolfach im direkten Duell aufeinander. Auf Grund der derzeit sehr angespannten personellen Lage rekrutierte die SG HLT die sich eigentlich bereits im Handballruhestand befindlenden Spielerinnen Evelyn Brugger-Engler sowie Carina Welle.

Sichtlich nervös startete die heimische SG in das Match, was sicherlich der ungewohnten Aufstellung sowie der in dieser Saison neu formierten SG geschuldet war, aber eine Entschuldigung für 30 Minuten vollkommende Leistungsabstinenz darf das nicht sein. Die erste Halbzeit war gezeichnet von Hektik, gänzliche Unkonzentriertheit und technischen Fehlern. Ballverluste und ungenaue Torabschlüsse waren die Folge, wodurch sich Gutach/Wolfach einen mehr als komfortablen Vorsprung herausarbeitete. Als die Pausensirene ertönte, lag die SG HLT bereits mit 6:12 zurück und das hochverdient.

In der Kabine fand die kommissarische Trainerin Christine Oeser offensichtlich die richtigen Worte an ihr Team. "Im Handball ist alles möglich", so die derzeit n verletzte Spielmacherin. Die wachgerüttelten Gastgeberinnen wollten sich nicht derart den Schneid abkaufen lassen, weshalb sie hochmotiviert in die zweite Halbzeit starteten. Die Spielabläufe schienen sicherer abzulaufen und in der Deckung standen sie bombensicher. Der SG Gutach/Wolfach gelang kaum ein Durchkommen. Aus der sicher stehenden Abwehr heraus kämpfte sich die SG HLT Tor um Tor heran.

In der 52. Minute wurde der langersehnte Ausgleich durch den kurz zuvor eingewechselten Joker Brugger-Engler erzielt. Die Einwechslung von Brugger-Engler erwies sich als taktisch kluger Kniff von Oeser, eine Umstellung auf dem Feld bescherte in der Folge sogar die Führung im Spiel. Brugger-Engler wurde auf der Rechtsaußenposition immer wieder clever freigespielt, so dass sie innerhalb von nur vier Minuten drei Treffer erzielte. Die Partie war dadurch gedreht und die heimische SG befand sich kurz vor Spielende doch noch auf der Siegerstraße. Das hart umkämpfte Derby ging schließlich hauchdünn und sicher auch etwas glücklich zugunsten der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg mit 18:17 aus. Für die SG HLT spielten: Jasmin Raddatz (Tor), Laura Walter, Caroline Brüstle, Carina Welle, Madeleine Lauble (3), Jessy Pickenhan (3/1), Katharina Kaspar (1), Verena Hinz (1/1), Evelyn Brugger-Engler (3), Caroline King, Maxi Schondelmaier, Hebiba Kurz (5) und Christin Streif (2).