Dass die Kirche einmal ganz bunt ist, dafür sorgten bei der Narrenmesse am Sonntagmorgen in der katholischen Kirche Hornberg viele kleine und große Hästräger und Närrle (Großes Bild). Mit dem Sing- und Tanzspiel "Ich schenk dir einen Regenbogen" trug der Narrensamen zum Gelingen des Gottesdienstes bei (Bild unten rechts). Vom Narrogeist ließen sich auch die beiden Geistlichen (Bild rechts oben, von links) Pater Joseph und Pfarrer Gerhard Koppelstädter zusammen mit Oberzunftmeister Uwe Faller anstecken.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Foto: Becker Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Narrenmesse in "St. Johannes der Täufer" Hornberg am Sonntag gut besucht / Zunftmeister Uwe Faller hält Predigt

Hornberg. Die Reihe der Narrenmessen durch die Narrenzunft Hornberg ist auch in diesem Jahr in alter Tradition fortgesetzt worden.

So sorgte eine große Schar von Hästrägern und Närrlein im ehrwürdigen Hornberger Gotteshaus für ein erfreulich buntes Bild. Deshalb war es am Fasentsundig in der katholischen Kirche "St. Johannes der Täufer" auch kein Stilbruch, als die Narrenkapelle unter der Leitung von Christoph Schwind mit der "Fischerin vom Bodensee" gleich den richtigen Ton traf.

Weil Pater Joseph aus Gengenbach aus Indien stammt und er sich nach eigenen Angaben nicht so gut in der schwäbisch-allemannischen Fastnach auskennt, unterstützte ihn Ruhestands-Pfarrer Gerhard Koppelstätter.

Im Mittelpunkt des Gottesdiensts bekam Zunftmeister Uwe Faller für seine in Reime gefasste "gute, theologisch geschliffene" Predigt, wie es Pfarrer Koppelstätter in seinen Dankenworten treffend zum Ausdruck brachte, von allen Seiten ein Extralob ausgesprochen. Auch der Narrensamen trug zum fröhlichen Gelingen bei.

Mit dem Tanz- und Singspiel „Ich schenk dir einen Regenbogen“ unter der Leitung von Uwe Fallers Partnerin Susanne, ernteten sie großen Applaus. Übrigens zog sich herzlicher Beifall durch den ganzen Gottesdienst, denn alle Auftritte und Darbietungen kamen bei der Gemeinde bestens an.

Auch die Fürbitten wurden vom Narrensamen übernommen. Selbstverständlich wurden auch geistliche Lieder gesungen. Aber zum Schluss geleitete der Hornberger Narrenmarsch die rundum beeindruckten Besucher aus der Kirche hinein in den Fasentsundig und man war sich einig: "Narri-Narro darf in der Kirche auch sein".