Kommunales: Arbeiten an der Schule gehen an regionale Firmen / Gremium diskutiert viele Themenbereiche

Hornberg. Umfangreich ist die Tagesordnung der Hornberger Gemeinderats am MIttwochabend gewesen. Themen waren unter anderem die Vergabe von Aufträgen zur Modernisierung des Schulhausaltbaus, die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs in Bezug auf den Haushaltsplan 2020 und das Weidezaunprojekt.

Bürgermeister Siegfried Scheffold gab zunächst einen Überblick über die Situation in Bezug auf die Corona-Pandemie. Die Schutzmaßnahmen würden laufend überprüft. In vielen Bereichen gebe es nahezu wieder Normalbetrieb, Schulen und Kitas hätten ab 29. Juni wieder Normalbetreuung. Die Verwaltung sei durch die extreme Vorschriftenflut gefordert. Dankbar zeigte er sich, dass es im Stephanus-Haus keine Infektion gebe.

Architekt Fritz Wöhrle stellte die Arbeiten vor, die möglichst im Laufe der Sommerferien an der Schule ausgeführt werden sollen. So sollen beispielsweise der Dachboden gedämmt und die Fenster von außen verschattet werden. Die meisten Arbeiten fallen jedoch laut Wöhrle in Rektorat und Verwaltung an. Für zwölf Gewerke wurden jeweils fünf bis zehn Firmen angeschrieben. Für die Sanitär- und Heizungsarbeiten sowie die Fliesenarbeiten wurde kein Gebot abgegeben. Vier Aufträge, darunter der größte Posten, die Dämmarbeiten (circa 56 000 Euro, Firma Nock), gingen an Hornberger Unternehmen. Alle anderen Arbeiten wurden an Firmen in der direkten Umgebung vergeben. Insgesamt beträgt die Vergabesumme an die 275000 Euro.

In Bezug auf die zu treffenden Maßnahmen zum Haushalt 2020 verwiesen Scheffold und Kämmerin Simone Mayer auf die geplante Sondersteuerschätzung im September. Sie werde ein genaueres Bild abgeben. Zur Zeit habe man nur die Mai-Schätzung als Grundlage für die Planung. Bei investiven Maßnahmen wird auf Sicht gefahren, so Mayer.

In diesem Jahr keine Weidezaunförderung

Schlechte Nachrichten hatte Hauptamtsleiter Oswald Flaig: Die Fördermittel für das geplante Weidezaunprojekt, mit denen die Stadt Hornberg und vor allem die Antragsteller bereits fest gerechnet hatten, wird es zumindest in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr geben. "Wir hoffen das es irgendwie weitergeht, es steckt viel Arbeit darin", so Bürgermeister Scheffold.

Kerstin Stern vom Planungsbüro Kappis informierte den Rat über die Änderung des Bebauungsplans Häuslematt I. Das Gebiet umfasst den nördlichen Bereich des Gewerbegebiets in Niederwasser, vom neu angelegten Parkplatz der Firma Kammerer bis zu den Zweigwerken der Firmen Aberle Stahlguss und Kammerer Gewindetechnik. Durch die Änderung des Bebauungsplans sollen die Nutzungsmöglichkeiten an heutige Anforderungen angepasst werden. Für die Änderung des Plans wurde ein schalltechnisches Gutachten erstellt.

Alexander Hock, Ortsvorsteher von Niederwasser berichtete, der Ortschaftsrat habe der Bebauungsplanänderung zugestimmt, weil es dadurch eine Grundlage für die erlaubte Schallemmission gebe. Er fragte nach der Möglichkeit, einer regelmäßigen Überprüfung der Schallwerte. Bürgermeister Scheffold verwies auf die Zuständigkeit des Gewerbeaufsichtsamts. Der Rat stimmte dem Änderungsentwurf einstimmig zu.

Zu den weiteren Themen aus dem Rat werden wir morgen berichten.