Der neue Hornberger Gemeinderat für die kommenden fünf Jahre hat sich am Mittwochabend konstituiert. Außerdem wählte das Gremium die Mitglieder für die jeweiligen kommunalen und interkommunalen Ausschüsse sowie die Bürgermeisterstellvertreter. Fotos: Weimer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalpolitik: Hornberger Gremium bestätigt Gottfried Bühler und Alexander Hock als Ortsvorsteher

Der Hornberger Gemeinderat hat erstmals in seiner neuen Konstellation nach den Wahlen getagt. Das Gremium wählte in seiner Sitzung unter anderem die drei Bürgermeisterstellvertreter und bestätigte die Ortsvorsteher.

Hornberg. Vor der Verpflichtung der neu- und wiedergewählten Räte ging Bürgermeister Siegfried Scheffold auf die "großen Themen" ein, die den Rat in der kommenden Zeit beschäftigen. Themen: Dazu gehören die Sanierung des Altbaus der Wilhelm-Hausenstein-Schule, die Modernisierung und Sanierung der Hornberger Stadthalle, die Weiterentwicklung des Schlossbergkonzepts, die Anerkennung Niederwassers und Reichenbachs als Orte im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) sowie die Erweiterung des evangelischen Kindergartens. Klausurtagung: Der Gemeinderat habe ein interessantes und vielfältiges Themengebiet, mit dem sich die Mitglieder bei einer Klausurtagung am 12. Oktober intensiv beschäftigen, so Scheffold weiter. "Das Wertvollste sind die verschiedenen Meinungen und Erfahrungen, welche die Mitglieder einbringen", sagte der Bürgermeister und freute sich auf eine von "gegenseitigen Respekt getragene Arbeit". Bürgermeisterstellvertreter: Nach der Verpflichtung der Räte auf ihre Ämter, wählte das Gremium in geheimer Wahl, bei jeweils einer Enthaltung, Eva Laumann (SPD) zur ersten Bürgermeisterstellvertreterin, Fritz Wöhrle (Freie Wähler) zum zweiten Bürgermeisterstellvertreter und Joachim Hurst (CDU) zum dritten Bürgermeisterstellvertreter. Alle drei bedankten sich bei ihren Hornberger Ratskollegen für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Ortsvorsteher: Anschließend wählte der Gemeinderat die Ortsvorsteher und deren jeweilige Stellvertreter von Niederwasser und Reichenbach auf Vorschlag der beiden Gremien. Die Wahl von Alexander Hock (CDU) als Ortsvorsteher von Niederwasser mit Franz Josef Kaltenbach (Freie Wähler) und Petra Streif (SPD) als seine Stellvertreter beschloss das Gremium einstimmig.

Gemeinderat Gottfried Bühler (CDU) wurde bei einer Enthaltung erneut das Vertrauen für das Amt des Ortsvorstehers von Reichenbach ausgesprochen. Sein Stellvertreter Roland Aberle (Freie Wähler) erhielt einstimmig die Bestätigung des Gemeinderats. Ausschüsse: Anschließend stand die Neubesetzung des Ausschusses für Stadtgestaltungsfragen (jeweils ein Mitglied und ein Stellvertreter aus jeder Fraktion) sowie dem Arbeitskreis Stadthalle an. Letzterem gehören neben jeweils drei Fraktionsvertretern und deren Stellvertretern auch Mitglieder verschiedener Hornberger Vereine (MTV Reichenbach, MV Niederwasser, Athletenverein, Narrenunft, Buchenbronner Hexen und Turnverein) an.

Zudem votierte der Gemeinderat einstimmig für die Vertreter in den Gremien Abwasserzweckverband Hausach-Hornberg, Mittelzentrum Haslach-Hausach-Wolfach und Zweckverband Interkom Hausach-Wolfach-Hornberg sowie den Kindergarten-Kuratorien und ständige Bauausschüsse der Kindergärten.

Letztlich besetzten einzelne Stadträte nach vorheriger Abstimmung mit den Fraktionen die Amts- und Arbeitsbereiche Gewerbe und Verwaltung, Infrastruktur, Sport und Soziales sowie Tourismus.

Im Rahmen der Sitzung gab die Stadtverwaltung die Jahresabrechnungen 2018 für den evangelischen und katholischen Kindergarten bekannt. Beiden Abrechnungen stimmte die Kindergarten-Kuratoriumssitzung im vergangenen Mai bereits zu. Die Stadt Hornberg beteiligte sich 2018 mit bis zu 364 000 Euro (2017: rund 352 000 Euro) an den Kosten für den evangelischen Kindergarten und mit rund 525 600 Euro (2017: rund 493 300 Euro) an den Kosten für den katholischen Kindergarten. Scheffold merkte an, dass die Stadt erfreulicherweise Rückzahlungen erhalten habe.