Der neue Viehtransportanhänger steht auf dem Rohrbauernhof in Hornberg-Reichenbach. Foto: Dorn Foto: Schwarzwälder Bote

Offenhaltungskonzept: Landwirte freuen sich über den neuen Viehtransportanhänger

Hornberg-Reichenbach. Mit Vorfreude haben Landwirte den im Rahmen des Offenhaltungskonzepts angeschafften Viehtransportanhänger empfangen. Der 18 800 Euro teure Anhänger hat seinen Standort beim Rohrbauernhof in Reichenbach. Nach Voranmeldung leihen Landwirte diesen für bis zu drei Tage gegen ein Entgelt von 15 Euro aus.

Die drei Tage seien realistisch, so die Meinung der Landwirte. Rainer Martin von ZG Raiffeisen stellte die Möglichkeiten – unter anderem eine hydraulische Absenkung zum Niederflur-Einstieg – vor. Bezüglich der Strategien, wie die Rinder nach dem Sommer in den Anhänger gelockt werden könnten, muss jeder Nutzer Ideen entwickeln.

Bürgermeister Siegfried Scheffold bezeichnete den Anhänger als "erste Säule des vor zwei Jahren beschlossenen Offenhaltungskonzepts. Als Helmut Aberle den Hof übernommen habe, sei an solch direkte Hilfen durch die Stadt nicht zu denken gewesen. Jetzt habe die Stadt erkannt, dass denen, die aktiv in Offenhaltung unterwegs sind, geholfen werden müsse.

Scheffold sah in dem Anhänger eine Folge des Konzentrationsprozesses unter den Haupt- und Nebenerwerbslandwirten. Dieser habe es nötig gemacht, dass die verbliebenen Betriebe Flächen bewirtschaften, die weit entfernt vom Hof lägen und nur mit "Pensionsvieh" wirtschaftlich betrieben werden könnten. Dieses müsse jetzt nicht mehr von A nach B gebracht werden, fänden doch auf dem "Juskin RDS 5000 Betimax" bis zu acht Großvieheinheiten Platz.

Als zweite Säule des Offenhaltungskonzepts wurde die Anschaffung eines Hangmäh-geräts beschlossen (wir berichteten). Dieses wird am kommenden Dienstag um 16.30 Uhr beim Schonendieshof übergeben.