Die Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Glasfaser-Kabeln in Hornberg begonnen. Die Telekom möchte damit das Internet in der Stadt verbessern. Foto: Telekom Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Telekom will vier Kilometer Glasfaser in Hornberg verlegen / 1600 Haushalte sollen profitieren

Die Telekom hat mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Hornberg begonnen. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung des Konzerns und der Stadt Hornberg hervor. Los ging es jetzt mit den ersten Tiefbauarbeiten.

Hornberg (red/lst). Insgesamt wird die Telekom vier Kilometer Glasfaser verlegen und neun Verteiler mit moderner Technik aufstellen. "Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 1600 Haushalte im ersten Quartal 2019" heißt es in der Mitteilung.

Telefonieren, Surfen und Fernsehen sollen gleichzeitig möglich sein

Im neuen Netz sollen Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sein. Das gilt laut Mitteilung auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s.

"Ich freue mich, dass die Arbeiten in Hornberg voll am Laufen sind", wird Bürgermeister Siegfried Scheffold in der Mitteilung zitiert. "Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürger nicht mehr wegzudenken – privat und geschäftlich. Sie sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil", sagt Scheffold.

"Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt graben wir", wird Christopher Beußel, Regionalmanager der Deutschen Telekom, zitiert. "Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor", so Beußel.

Das schnelle Netz kommt laut Mitteilung folgendermaßen ins Haus: Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler am Straßenrand verlegt die Telekom Glasfaserkabel. Das erhöht das Tempo der Datenübertragung deutlich. Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen umgebaut. Hier wandelt sich das Lichtsignal in ein elektrisches Signal. Von dort geht es über das bestehende Netz zum Anschluss des Kunden. Bei der Übertragung wird eine Technik eingesetzt, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht.

Die Telekom plant, in diesem Jahr rund 60 000 Kilometer Glasfaser zu bauen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Einen Kilometer Glasfaser zu verlegen kostet im Schnitt 80 00 Euro. Ende 2018 soll das Glasfasernetz der Telekom mehr als 500 000 Kilometer messen.

Bei der Herstellung einer Glasfaser werden aus einer Glasschmelze dünne Fäden gezogen und zu einer Vielzahl von Endprodukten weiterverarbeitet, beispielsweise als Lichtwellenleiter zur Datenübertragung.