Raphael Becker und die TTSF Hohberg sind mit der getroffenen Regelung zur Wertung der Saison nicht glücklich. Foto: Verein Foto: Lahrer Zeitung

Tischtennis: Hohberger fordern vom Verband "faire Regelung"

(fg). Seit dem 1. April ist die Tischtennissaison offiziell beendet, die Wertung wurde anhand der Tabelle zum Stand der Aussetzung Mitte März vorgenommen. Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten gibt es an der grünen Platte nicht nur Aufsteiger, sondern auch Absteiger. Die TTSF Hohberg sind mit dem gewählten Weg jedoch nicht einverstanden. "Die Entscheidung ist aus unserer Sicht die unfairste aller möglichen Optionen, da sie nicht die Chancengleichheit berücksichtigt, ein Kernbestandteil der Fairness", wird Raphael Becker, Spieler der Oberliga-Mannschaft, auf der Vereinshomepage zitiert.

Die "Erste" der TTSF ist einer der Leidtragenden der Wertung. Nur ein Punkte trennte das Team zum Zeitpunkt des Abbruchs vom Relegationsplatz zwei. Der Verein hat nun in einen offenen Brief an den Deutschen Tischtennisbund (DTTB) geschrieben. "Mit größtem Unverständnis und Verärgerung haben wir die Entscheidung vom 1. April zur Wertung der Saison 2019/2020 zur Kenntnis genommen", heißt es darin. Vier Punkte bemängeln die Hohberger an der Entscheidung: "1. Die Entscheidung widerspricht dem Grundsatz der Fairness, 2. Die Entscheidung wurde überhastet getroffen, 3. Für die Entscheidung hätte das Regelwerk geändert werden können und 4. An der Entscheidung wurden die Betroffenen nicht ausreichend beteiligt."

Man bitte daher darum, "diesen Irrtum zu korrigieren und zu einer Lösung zu kommen, die nicht Gefahr läuft, unsere wunderbare Tischtennisgemeinschaft zu spalten", so das Schreiben. Der Brief ist jedoch "keine Generalkritik am DTTB", stellen die TTSF heraus. Außerdem ist der öffentliche Protest kein formaler Einspruch gegen die Entscheidung, wie der Verein auf seiner Homepage schreibt. Für die erste Herren- und Damenmannschaft – beides Leidtragende der Wertung – wurden allerdings bei den entsprechenden Stellen Härtefall-Anträge gestellt, heißt es auf der Homepage.