Peter Wode (von links), Erik Lindh, Jörgen Persson und Thomas Huck. Fotos: Verein Foto: Lahrer Zeitung

Tischtennis: Achim Stoll und Bruno Lehmann bei Senioren-Wetmeisterschaft in Las Vegas auf dem Podest

Die Hohberger Achim Stoll und Bruno Lehmann haben bei der Tischtennis-WM der Senioren in Las Vegas Bronze gewonnen. Ihre Vereinskamerad Thomas Huck scheiterte dagegen im Achtelfinale an einem schwedischen Ex-Weltmeister.

In diesem Jahr fanden die Tischtennis-Weltmeisterschaften der Senioren, die alle zwei Jahre ausgerichtet werden, in Las Vegas (USA) statt. Auch eine Abordnung von den Tischtennissportfreunden Hohberg fand sich unter den knapp 5500 Teilnehmern aus aller Welt wieder. Die Hohberger Achim Stoll und Thomas Huck wurden dabei vom Althohberger Bruno Lehmann und der Ehefrau des 2. Vorstands, Karin Huck, begleitet. Außerdem komplettierte das Team der Berliner Peter Wode (STTK Berlin) und Friedemann Wagner (TSV Korntal).

Sicherlich war das sportliche Highlight die Doppelkonkurrenz: Das Ziel für die beiden Paarungen Stoll/Lehmann und Wode/Huck war es, ihre Gruppe, bestehend aus jeweils drei beziehungsweise vier Paarungen, zu überstehen. Jeweils die ersten beiden Doppelpaarungen der Gruppe qualifizierten sich nämlich für die Hauptrunde des Turniers, während die beiden Übrigen eine Art Trostrunde (Consolation) spielen. Das Ortenauer Doppel-Duo qualifizierte sich hier für das Hauptfeld ihrer Altersklasse der Teilnehmer zwischen 49 und 54 Jahre relativ souverän.

Nachdem das Losglück für Huck/Wode zuschlug und ein Freilos bereithielt, befand man sich bereits unter den besten 64. Nun ging es Schlag auf Schlag. Das Turnier entwickelte sich für die beiden äußerst positiv. Peter Wode und Thomas Huck gelang gegen die schwedischen Gegner Johansson/Källberg ein knapper 3:1-Erfolg.

Schweden warten im Achtelfinale

Nachdem man überraschend gegen die Chinesen Huang/Yu mit 3:1 gewinnen konnte (Huang hatte Achim Stoll in der 3. Einzelhauptrunde noch klar bezwungen), kam das, wovon alle Teilnehmer dieses Turniers träumen: einmal gegen einen echten Weltmeister spielen. Die beiden konnten ihr Glück kaum fassen, unter den besten 16 Paarungen des Turniers auf die unangefochtenen Turnierfavoriten zu stoßen: die einstigen Tischtennisgrößen Jörgen Persson und Erik Lindh. Persson gehörte seinerzeit zu der legendären Schwedischen Nationalmannschaft, die als letzte einen Sieg gegen die Chinesen einfahren konnte und war darüber hinaus auch Einzelweltmeister. Wie auch immer: Zwar war man gegen die Weltmeister, die später das Turnier auch gewinnen konnten, chancenlos aber um eine unvergessliche Erfahrung reicher.

Noch besser machten es Achim Stoll und Bruno Lehmann: nach Siegen gegen die Canadier Luo/Poon (3:0) und die Schweden Jönsson/Olsson (ebenfalls 3:0) tat man das, was auch andere Nationalmannschaften in anderen Sportarten zu tun pflegen: Sie steigerten sich von Spiel zu Spiel. Konnten die Hohberger im Spiel der besten 16 Doppel der Welt die Dänen Bentsen/Madsen noch klar niederhalten (3:1), zeigte man eine reife Leistung im Viertelfinale gegen die Brasilianer Nakashima/Tanaka und gewann in einem wahren Krimi knapp mit 3:1 - dies bedeutete den Einzug in die Vorschlussrunde. Nun wartete im Halbfinale das ungarisch/deutsche Duo Varga/Fejert-Konnert, das am Ende mit 3:1 die Oberhand behalten sollte. Nach einem klasse Start und dem knappen Gewinn des ersten Satzes sowie einer 5:1 Führung sah alles schon sehr gut aus. Aber aus Gründen, die noch zu analysieren sein dürften, riss jedoch der Faden. Nach erbitterter Gegenwehr mussten die Ortenauer dem verdienten Gegner gratulieren.