Bei der Hofstetter Musikkapelle nahmen die Ehrungen einen großen Rahmen ein (von links): Dirigent Thomas Rauber, Timo Rohkohl, Stefan Kaspar, Bürgermeister Henry Heller, Alexander Dorer, Thomas Laifer und Helmut Lauble Foto: Störr

Musikkapelle blickt zurück und voraus. Mitglieder mit silbernem Ehrenteller ausgezeichnet

Hofstetten - Ein musikalisch erfolgreiches Jahr liegt hinter der Hofstetter Musikkapelle, in der aktuell 55 Aktive musizieren. Während der Hauptversammlung wurde ein erster Blick auf das hundertjährige Jubiläum im Jahr 2021 geworfen.

"Alles ist denkbar: vom großen Verbandmusikfest bis hin zum normalen Bachfest mit Jubiläumsbanner", erklärte Vorstand Johannes Kaspar und bat um Gestaltungsvorschläge der Musiker. "Egal, was es am Ende ist; es ist wichtig, dass alle dahinter stehen." Im Laufe des Jahres soll der grobe Rahmen für das Jubiläum festgelegt werden, bei den anstehenden Neuwahlen im kommenden Jahr sollen dann auch die Beisitzer-Posten mit Zuständigkeiten belegt werden. "Das wird eine spannende Herausforderung für das nächste Jahr", betonte Kaspar.

Die Termine des vergangenen Jahres rief Michaela Rohkohl mit einem Blick in die Chronik in Erinnerung. Unter den 31 Einträgen befanden sich Konzerte, Auftritte bei verschiedenen Festen im Sommer, Empfänge erfolgreicher Hofstetter Sportler und gesellige Anlässe. Die vereinseigene Formation "Blech Forrest" hatte ihren ersten Auftritt in der Offenburger Fußgängerzone, was sehr gut angekommen wäre.

Kassiererin Laura Berger berichtete dann von einem größeren Fehlbetrag. "Wir hatten gute Veranstaltungen, an dem lag es nicht", erklärte sie. Das Reparieren und Überholen von Instrumenten, Buchungs-Zuordnungen und ein deutlich größerer Aufwand für den Notenkauf bei geringeren Spendeneinnahmen hätten zum Fehlbetrag geführt. "Wir müssen überlegen, bei welchen Ausgaben gespart werden kann", erklärte Berger, obwohl die Musikkapelle im Gesamten solide finanzielle Verhältnisse aufweist.

Kaspar warf einen Blick in die Statistik der 15 aktiven Musikerinnen und 40 Musikern, die im vergangenen Jahr 78 Mal für die Kapelle im Einsatz waren. "Wir hatten einige Abgänge zu verzeichnen, das ist nicht schön", befand Kaspar. Derzeit werde am Proberaum der Schallschutz verbessert, was nicht einfach sei. Langfristig werde eine Veranstaltung im Herbst angeboten, mit der Geld verdient werden könne. "Eventuell gibt es noch einmal ›Querbeet‹ mit unseren eigenen Formationen", blickte er voraus.

Dirigent Thomas Rauber sah den Vorteil einer Herbst-Veranstaltung als Ziel, auf das hingearbeitet werden könne. Hinter der Kapelle liege mit dem Osterkonzert, dem Sommerkonzert und dem Doppelkonzert mit Prechtal ein erfolgreiches Jahr. "Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, ihr habt mich sehr stolz gemacht", ging ein großes Lob in Richtung der Musiker. Die musikalische Energie der Kapelle gebe ihm bei Auftritten sehr viel zurück, wenn man beim Spielen mit Freude in der Musik aufgehe, komme viel beim Publikum an. Für den Probenbesuch gebe es seiner Meinung nach die Aspekte der Verpflichtung, der musikalischen Weiterentwicklung und der Kameradschaft. "Wie eine Partitur aufgebaut ist, sollte sich jeder ins Bewusstsein rufen. Da gibt es keine Zufälle, aber man kann manchmal mit Kleinigkeiten viel erreichen", appellierte er an einen konzentrierten Probenbesuch.

Bürgermeister Henry Heller bestätigte der Kapelle eine gute Repräsentation der Gemeinde Hofstetten nach außen. Bei allen Empfängen würden die Musiker für den feierlichen Rahmen sorgen, er habe beruflich wie privat schöne Zeiten mit den Musikern feiern dürfen. "Das Osterkonzert ist jedes Jahr ein Höhepunkt für die Region", betonte Heller.

Bürgermeister Henry Heller zeichnete Alexander Dorer, Thomas Laifer und Stefan Kaspar mit dem silbernen Ehrenteller der Gemeinde Hoftstetten aus. Seitens des Blasmusikverbandes Kinzigtal oblag Helmut Lauble das Überreichen der silbernen Ehrennadel für die 25-jährige Vereinszugehörigkeit der drei Musiker.