Die Hofstetter Vereine haben ihre Versammlung aufgrund der Corona-Pandemie ins Internet verlegt. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Vertreter verlagern ihre Konferenz ins Internet / "Nichts zu machen ist keine Option"

Die Hofstetter Vereinsvorstände haben ihre diesjährige Versammlung ins weltweite Datennetz verlegt. Trotz Corona hat es im abgelaufenen Jahr einige Veranstaltungen gegeben. Für das kommende Jahr wurde vorsichtig optimistisch geplant.

Hofstetten. Bürgermeister Martin Aßmuth begrüßte zur ersten Online-Sitzung und meinte: "Manches musste dieses Jahr ins Wasser fallen, aber die Vereine haben sich im Rahmen der Möglichkeiten nicht unterkriegen lassen." Aus der Besprechung des vergangenen Jahres wären Themen wie das Mietverhältnis der Gemeindehalle überarbeitet worden, auch sei in der Halle einiges an Wartungsarbeiten durchgeführt worden.

Wenn sich die Gesamtsituation angesichts des Corona-Virus 2021 verbessere, sollte die Gemeindehalle dann auch vereinsseitig wieder mehr genutzt werden. In Sachen direkter Nachbarschaft zur Gemeindehalle und dem Henry-Heller-Platz wäre die Situation vergleichbar mit den Vorjahren.

Die für November geplante Kunst-Ausstellung mit Kosmos-Schwarzwald wurde kurzfristig abgesagt, auch der äußerst beliebte Weihnachtsmarkt des Kindergarten-Fördervereins falle aus. "Aber wir wollen nicht zurück, sondern gemeinsam nach vorne schauen", leitete der Bürgermeister zur Terminvorstellung durch Jessica Matt über. Im Januar steht lediglich das Sternsingen der Kirchengemeinde im Kalender.

Die Fasent steht vom Narrenblättle-Verkauf und Gugge-Open-Air über den Schmutzigen Donnerstag bis hin zur Hundverbannung mit allen üblichen Veranstaltungen auf dem Papier, aber Vorstand Hans-Peter Singler betonte: „Alles ist noch sehr offen." Definitiv abgesagt sind bis jetzt der Kindergarten-Umzug und die Kinderfasent, für alles andere werden neue Formen überlegt. Denn die Vereinsvertreter waren sich einig: "Nichts zu machen ist keine Option."

Die Musikkapelle plant auf ihr 100-jähriges Jubiläum im April hin, eine entsprechende Festschrift werde auf jeden Fall erstellt. "Wir schauen, was möglich ist. Wenn es nicht geht, werden wir das Festbankett auch nicht nachholen", erklärte Vorstand Markus Neumaier. Der KSV will sein coronabedingt verschobenes 50-jähriges Jubiläum im Mai mit dem ursprünglich geplanten Kabarett, Festbankett und Stimmungsabend nachfeiern.

Die Hofstetter Kolpingfamilie feiert ihr 75-jähriges Jubiläum mit dem 1.-Mai-Fest auf dem Fehrenbacher Hof. Auch die "Schatzsucherinnen vun dr Heidburg" feiern im Spätjahr Jubiläum, sie gehören seit elf Jahren zur Hofstetter Narrenzunft. Um ein Jahr verschoben wurde die Aktion zum Stellen des Weihnachtsbaums vor der Landesvertretung in Berlin, eine Abordnung aus Hofstetten wird sich erst 2022 auf den Weg dorthin machen.

Die Kolpingfamilie will am Sonntag, 6. Dezember, einen Adventsgottesdienst in der Hofstetter Kirche gestalten, auch wenn aktuell nur 38 Personen zugelassen sind. Außerdem werden in der Kirche vier Stationen mit Texten aufgebaut, die während der Adventszeit Besuchern zugänglich sind. Der ursprünglich geplante Nachhaltigkeits-Tag soll im kommenden Herbst durch einen Direkt-Vermarkter-Tag oder kleinen Naturpark-Markt ersetzt werden. Die Kolpingfamilie wird ihr ausgefallenes Theaterstück wohl erst im Frühjahr 2022 nachholen. Um den Kindergarten-Neubau finanziell zu unterstützen, wird es eine gemeinsame Aktion der Hofstetter Vereine geben – wenn es die Corona-Situation in zulässt.