Auch die Kinder hatten Spaß mit der Kübelspritze, sie durften damit auf ein Holzhaus spritzen. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Fest: Hofstetter Feuerwehr trotzt kühlen Temperaturen am Samstagabend / Die Jüngsten löschen Holzhaus

Das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Hofstetten ist wieder ein voller Erfolg gewesen. Beim Spritzerwettbewerb wiederholte der SC seinen Triumph aus dem Vorjahr.

Hofstetten. Leider machte das Sommerwetter ausgerechnet am Samstag bei der Gaudi mit dem kühlen Nass schlapp, sodass es in diesem Jahr einem Minusrekord gab, was die Teilnehmerzahl betraf. Kommandant Peter Neumaier erläuterte am Samstag den Wettkampf an der 108 Jahre alten Handpumpe. Zunächst muss die Pumpe mit Wasser befüllt werden und dann ist drei Minuten lang Muskelkraft und vor allem Ausdauer gefragt. Vorne am Strahlrohr gilt es, zielsicher zu sein, denn es ist gar nicht mal so leicht, die kleine Öffnung in der aufgebauten Wand zu treffen. Wer die meisten Liter in diese Öffnung spritzt, gewinnt.

Den Auftakt machten die benachbarten Feuerwehren. Nur drei Wehren waren in "Mannschaftsstärke" vertreten, was aber dem Spaßfaktor keinen Abbruch tat. Seriensieger Schweighausen war als erstes Team an der Reihe und erwies sich wieder als unschlagbar. Die gesetzte Marke mit 29,5 Litern wurde nicht mehr überboten. Die Freiwillige Feuerwehr Bollenbach versuchte zwar alles, kam aber nur auf 24,5 Liter. Die Führungsgruppe Kinzigtal mit Wehrleuten aus Haslach und dem Wolfacher Christian Keller belegte mit 22,6 Litern den dritten Rang.

Mit Spannung wurde dann das Wettspritzen der örtlichen Vereine erwartet. Der Deiwing Club mit Matthias Schmid war hoch motiviert. Immerhin galten die "Taucher" als Geheimfavorit, doch Simon Krämer am Strahlrohr hatte viel Wind, weshalb er es nur auf 29,5 Liter brachte, was am Ende Platz drei bedeutete. Der KSV übertraf zwar die Marke des Deiwing Club mit 31,3 Liter, doch sollte dies nicht zum Sieg reichen. Die Höllenhunde mit Hans-Peter Singler brachten auch eine Mannschaft zusammen, doch auch ihnen gelang es mit 26,5 Litern nicht, sich an die Spitze zu setzen. Dafür war wieder der Sportclub mit Dieter Ruf am Strahlrohr zuständig, der zielsicher 34 Liter in die kleine Öffnung spritzte und somit seinem SC den Sieg sicherte. Bei der anschließenden Siegerehrung durch Peter Neumaier gab es dann schöne Preise.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Hofstetter Bevölkerung, denn dem Motto des Fests: "Kommen sie zu uns, wenn wir feiern – wir kommen zu ihnen wenn sie uns brauchen", kamen die Hofstetter gerne nach. Zum Glück meldete sich der Sommer auch wieder zurück, sodass es kaum noch freie Plätze zur Mittagszeit gab.

Für Essen und Getränke war an beiden Tagen bestens gesorgt. Die Feuerwehrküche verwöhnte mit saftigen Steaks, gegrillten Würsten und anderen Köstlichkeiten. Auch die Kaffeestube am Sonntagnachmittag bot ein reichhaltiges Kuchenbuffet.

Für die Jüngsten in Hofstetten war auch wieder einiges geboten, durften sie doch mit der Kübelspritze ein Holzhaus ablöschen.

Die Geroldsecker Musikanten mit ihren 24 Musikern unterhielten die Festbesucher beim Frühschoppen am Sonntag prächtig. Dirigent Reinhard Hug sowie das Gesangstrio Hanni Krämer, Irmgard Weber und Hubert Weber boten wieder einmal beste Unterhaltung. Seit 19 Jahren sind die Geroldsecker Musikanten beim Sommerfest der Hofstetter Feuerwehr dabei. Demnächst sind sie bei der Landesgartenschau in Lahr zu sehen.