Wenn SC-Keeper Daniel Lupfer in Stadelhofen die Null hält, hat Hofstetten gute Chancen auf ein Weiterkommen im Pokal. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

SBFV-Pokal: Gegner SV Stadelhofen hat die Rückkehr in die Verbandsliga im Visier

In der ersten Hauptrunde des Südbadischen Vereinspokal trifft der Sportclub Hofstetten im Mührigwalder-Sportpark auf den SV Stadelhofen.

MITTWOCH, 18.00 UHR

SV Stadelhofen – SC Hofstetten. Das Team von Martin Leukel qualifizierte sich durch einen 6:1-Sieg über den Ligakonkurrenten SpVgg. Ottenau, während sich die Gastgeber zu einem 3:2-Erfolg beim Bezirksligisten SV Niederschopfheim quälten und Nico Schwab mit einer roten Karte verloren. Nach den Aussagen von SVN-Coach Dominic Künstle war der Sieg des Landesligisten sehr glücklich.

Auch der Sportclub hat über die Begegnungen mit dem SVS hinsichtlich "glücklich" einiges zu erzählen. Erst im Mai trafen beide Vereine in der Verbandsliga aufeinander. Der abstiegsbedrohte SVS siegte mit 2:0. Doch der Sieg der Gastgeber, der erst in der Schlussphase zustande kam, war äußerst schmeichelhaft, denn die Kinzigtäler waren das bessere Team. Sportclub Trainer Martin Leukel schüttelte nach den 90 Minuten nur noch den Kopf: "Gibt es einen ungerechteren Ausgang?", lautete sein Kommentar damals.

Der Elf vom damaligen Trainer Franz Benz nutzte dieser Heimerfolg nichts, denn die restlichen Begegnungen des SVS gingen alle verloren, weshalb auch Stadelhofen wieder der Fußball-Landesliga angehört, in der es zum Auftakt für beide Absteiger ein Negativerlebnis gab. Während der Sportclub Hofstetten beim FV Langenwinkel mit 1:4 verlor, vermasselte der SVS seine Heimpremiere gegen den ASV Altdorf mit 0:1.

Beide Trainer waren nach den Niederlagen natürlich angefressen, weshalb es jetzt jeweils heißt Charakter zu zeigen.

Während SC-Trainer Martin Leukel mit seinem ehemaligen Verbandsligakader planen kann, geht es für den SV Stadelhofen nach dem Abstieg in erster Linie darum in der Landesliga eine zukunftsfähige Mannschaft aufzustellen. Zu den 15 Neuzugängen ist mit Marius Matt (SV Hausach) ein weiterer dazugekommen, meldet der Verein. Grundsätzliche Zielvorgaben machte SVS-Chef-Coach Thomas Heilmann, der der dritte Trainer des SVS innerhalb von nur sechs Monaten ist, zunächst keine. Doch seinen Aussagen war zu entnehmen, dass es in der kommenden Saison für den SV Stadelhofen in der Landesliga nicht nur ums Etablieren geht. Mit anderen Worten – Es geht um den direkten Wiederaufstieg. Wörtlich: "Wir wollen uns weit vorne mit einbringen im Kampf um die Meisterschaft"

Angesichts dieser Absichten und dem neuen SVS-Kader mit höherklassigen Spielern wird der Sportclub wieder einmal als Außenseiter in Stadelhofen betrachtet. Doch diese Rolle liegt dem SC Hofstetten und vielleicht erlebt Thomas Heilmann mit seiner Elf am Mittwoch auch eine böse Überraschung. Denn ein Sieg der Kinzigtäler in Stadelhofen ist eigentlich schon längst überfällig.