Unter anderem soll die Verkehrsfläche vor dem Dorfcafé in Hofstetten zurückgebaut werden. Die geplante Straßenlinienführung soll zunächst im Praxistext erprobt werden, bevor sich der Gemeinderat entscheidet. Foto: Störr

Vor allem vor dem Dorfcafé wird es zu Umgestaltungen kommen. Änderung der Straßenführung.

Hofstetten - Die Umgestaltung der Hofstetter Dorfmitte ist im Gemeinderat am Mittwoch Hauptthema gewesen. In erster Linie geht es um die Neugestaltung vor dem Dorfcafé , wo die große Verkehrsfläche zurückgebaut werden soll.

Geplant wird dort mit drei Längsparkplätzen entlang der Backstube und einem eineinhalb Meter breiten Fußweg sowie mit zwei Längsparkplätzen vor der Bäckerei und zwei vertikalen Parkplätzen. Der Vorplatz soll zugunsten der Außenbewirtung etwas vergrößert und mit einer kleinen Rampe barrierearm begehbar werden.

Die jetzige Fahrbahnbreite aus dem Oberdorf in Richtung Dorfmitte wird etwas verschmälert, um die Linienführung bestehenden Dachvorsprüngen anzupassen. Damit sollen Beschädigungen der Dächer durch vorbeifahrende Lastwagen künftig vermieden und der bestehende Fußweg verbreitert werden. Auch die Einmündung in die Kreuzstraße soll entsprechend der Linienführung an den Bäckerei-Parkplätzen vorbei zurückgebaut werden.

Ob die Ausführung so überhaupt zum Tragen kommen kann, wird zunächst im Praxistest mit einem Langholzfahrzeug ausprobiert und erst danach vom Gemeinderat beschlossen. Während der Sitzung stellte Dietmar Ribar vom planenden Büro Zink die favorisierte Umgestaltung vor, das Gremium hatte sich im Vorfeld bereits mehrfach nichtöffentlich beraten.

Auch mit den Anwohnern seien im Vorfeld sensible Punkte besprochen worden und die Ergebnisse in die Planung eingeflossen, erklärte Bürgermeister Henry Heller. Im vorgestellten Entwurf wird mit einem gepflasterten Gehweg aus der Georg-Giesler-Straße kommend, am Rathaus vorbei bis zur Bäckerei geplant.

Die Bushaltestelle wird zurückgebaut

"Die ehemalige Bushaltestelle wird zurückgebaut, mit drei Bäumen wird Grün in den Bereich gebracht", erklärte Ribar. Die Hauptstraße wird am Ende fünf Meter breit sein und an den Rändern durch 50 Zentimeter breite Rinnen den Gehweg abgrenzen. In der Kurve Richtung Oberdorf sollen fest installierte Poller – wie vor dem Hofstetter Rathaus – ein Überfahren der Fläche verhindern.

Die Straße ins Oberdorf bleibt fünf Meter breit, entlang des Gasthaus Linde wird an der Straßenführung nichts verändert. Allerdings wird mit mehrheitlichem Gemeinderatsbeschluss, mit sechs zu vier Stimmen, zwischen der Fahrbahn und dem neuen Gehweg ein 50 Zentimeter breiter Muldenstein eingebaut. Damit verringert sich die eigentliche Fahrbahnbreite. "In diesem Bereich sind einige Kanalstränge schadhaft, ebenso vor der Bäckerei.

"Dort muss der Kanal auf 20 Metern komplett erneuert werden", verwies Ribar auf ein weiteres Aufgabenfeld. Bohrkerne aus der Fahrbahn hätten gezeigt, dass in der Hauptstraße ein Abfräsen der Fahrbahn und das Einbauen einer neuen Tragdeckschicht problemlos möglich wären, im Oberdorf ginge das nicht. Dort sei ein Vollausbau der Straße notwendig.

Als mögliche Terminschiene stellte Dietmar Ribar vom Büro Zink dem Rat die Erstellung des Leistungsverzeichnisses in den kommenden fünf Wochen mit anschließender Ausschreibung in Aussicht. Ende August könnte die Submission stattfinden und am 12. September wäre dann schon der mögliche Vergabe-Termin. "Die Arbeiten könnten am 8. Oktober beginnen und müssten Ende Juli 2019 zwingend notwendig fertig sein", betonte Ribar.