Die langen Wasserschläuche mussten bis zum Brandherd ausgelegt werden. Foto: Wölfle Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Jugendfeuerwehr Hofstetten probt den Ernstfall im Industriegebiet / Publikum spendet viel Applaus

Die Hofstetter Feuerwehr ist stolz auf ihren Nachwuchs. Denn die Jugendfeuerwehr hat bei der Herbstprobe ihr Können bravourös unter Beweis gestellt. Die Aufgabe lautete: Brandbekämpfung und Menschenrettung.

Hofstetten. Die Herbstübung, die von einem großen Publikum begleitet wurde, klappte reibungslos, denn die Jugendleiter Lisa Lupfer, Dominik Ketterer, Sofia Neumaier, Fabian Kirsch und Robin Neumaier hatten im Vorfeld einen guten Job gemacht. Sie hatten die Kinder bestens unterrichtet und auf Einsätze dieser Art realitätsnah vorbereitet.

Gruppenführer trifft alle notwendigen Entscheidungen im Handumdrehen

Gruppenführer Jan Schmieder verschaffte sich am Einsatzort im Nu einen Überblick: Er teilte seine Leute umgehend für den Löschangriff ein und traf kurzerhand auch alle anderen notwendigen Entscheidungen, die er per Funkkontakt übermittelte.

Feuerwehrkommandant Peter Neumaier erläuterte dabei die jeweiligen Handlungen, die das immer wieder klatschende Publikum, unter dem sich auch Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth befand, gebannt beobachtete.

Teamwork war gefragt, als der Angriffstrupp ins Gebäude eindrang und der Schlauchtrupp die langen Schläuche verlegte, die am öffentlichen Gewässer angeschlossen werden sollten. Auch eine Verkehrsabsicherung war während des Einsatzes notwendig.

Außerdem galt es drei Verletzte aus dem brennenden Gebäude zu retten, die anschließend in sicherem Abstand versorgt und betreut werden mussten.

"Die Kinder werden praxisnah ausgebildet und sie wissen genau, um was es geht", betonte Kommandant Neumaier, der sich nicht nur herzlich bei Josef Neumaier für die Bereitstellung des Firmengeländes für die Herbstübung bedankte, sondern auch der Gemeinde seinen Dank aussprach.

Nach einer guten halben Stunde war das Szenario vorbei und Ausbilderin Sophia Neumaier zog ein positives Resümee.

"Wir hatten viele Kinder im Einsatz, die noch nicht so lange dabei sind. Dafür hat es wirklich sehr gut geklappt", lobte sie ihre Schützlinge, die zwischen neun und 14 Jahre alt und unterschiedlich lange bei der Feuerwehr sind. Ein Junge und ein Mädchen sind zudem bei der Lebenshilfe.

Ein technischer Defekt an einer Maschine hat einen Brand in der Halle der Firma Neumaier im Kapellenweg 2 ausgelöst. Starker Rauch drang aus dem Gebäude, als die jungen Feuerwehrleute und ihre Ausbilder mit lautem Tatü-Tata per Löschgruppenfahrzeug und Gerätewagen am Einsatzort eintrafen.