SC-Kapitän Nico Obert spielt hier einen tollen Pass – so wie man es sich von ihm auch gegen Mörsch wünscht.Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

SBFV-Pokal: Der SC Hofstetten darf sich gegen Mörsch nicht zu sicher fühlen

1. Runde: SC Hofstetten – 1. SV Mörsch (Sonntag, 17 Uhr). Der Sportclub Hofstetten steht gegen den 1. SV Mörsch vor keiner leichten, aber durchaus lösbaren Aufgabe.

Gegner Mörsch ist in diesem Jahr freiwillig aus der Verbandsliga abgestiegen. Der Verband hat den Teams, die freiwillig eine Klasse tiefer spielen wollten, diese Möglichkeit eröffnet. Und weil Mörsch im Südbadischen Fußball-Oberhaus keine Perspektive mehr sah, haben Trainer Chris Hofmeier und der gesamte Vorstand dieses "Angebot" angenommen.

Doch anzunehmen, dass die Gäste damit nur noch Laufkundschaft seien, wäre fatal. Immerhin startete der Neu-Landesligist einen souveränen 4:1-Auswärtssieg beim FV Ötigheim in der Qualifikation zum südbadischen Vereinspokal. SVM-Coach Hofmeier zeigte sich nach dem Sieg in Ötigheim zufrieden, weil man sich auch viel vorgenommen hatte. "Unser Team erspielte sich zahlreiche Chancen und die Vorgaben des Trainers wurden auch umgesetzt", so steht es auf der Homepage der Mörscher.

Im Sturm läuft’s bei den Gastgebern

Nach einem wegen Abseitsstellung aberkannten Tor erzielte der starke Jonas Mohr das 1:0 in Halbzeit eins. Noch vor dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber ausgleichen. Nach dem Wechsel hatte Ötigheim starke fünf Minuten. Mit entscheidend für den klaren Auswärtssieg war dann aber der Platzverweis für einen Ötigheimer Spieler. Mit dem 2:1, wiederum durch Mohr, war der Bann gebrochen. Mit einem Strafstoßtor durch Felix Derr und einem Elfmeter-Nachschuss von Philipp Würz – ein zweiter Elfmeter landete am Pfosten – stand das Endergebnis fest.

Eine Analyse dieses Spiels mit einem Platzverweis und zwei Elfmetertoren lässt kaum brauchbare Schlüsse zu. Hofstetten ist auch nicht gerade Ötigheim, das in der Bezirksliga zuhause ist. Sportclub-Trainer Gotthard Schwörer wird seine Mannschaft so spielen lassen, wie zuletzt in den Testspielen. Und da gab es bei vier Begegnungen vier Siege, unter anderem gegen einen Verbandsligisten und einen Landesligisten. Bei einem Torverhältnis von 24:10 wurden den Gegnern im Durchschnitt jeweils sechs Tore eingeschenkt. Eine beängstigende Ausgangslage für jede Mannschaft, die in Hofstetten auf Punkte und den Sieg hofft.

Vergessen werden darf aber nicht, dass es sich um ein Pokalspiel mit eventueller Verlängerung handelt. Die Taktik ist da natürlich etwas anders. Kann der Sportclub vor heimischem Publikum in Führung gehen, stehen die Karten nicht schlecht, weil dann Mörsch kommen muss. Mit den schnellen Stürmern Giulio Tamburello und Jannik Schwörer, die beide zuletzt großartig aufgetrumpft hatten, könnten dann die Weichen schnell auf Weiterkommen gestellt werden.