Martin Aßmuth will Bewerbung einreichen. Foto: Aßmuth

Die Bewerbungsfrist für seine Nachfolge im Amt beginnt

Hofstetten - Mit dem Geburtstag von Hofstettens Bürgermeister Henry Heller beginnt die Bewerbungsfrist für seine Nachfolge im Amt. Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 26. März, um 18 Uhr. Heller wünscht sich und der Hofstetter Bevölkerung »eine gute Wahl mit kompetenten Personen«. Er sieht die Kommune »sehr gut aufgestellt und sehr interessant für potenzielle Bürgermeisterkandidaten«.

In den vergangenen 24 Jahren ist viel passiert, wie an der Aufzählung der größten Projekte wie der Besiedelung des Gewerbeparks, dem Neubau des Seniorenzentrums, des Bauhofs sowie der grundlegenden Rathaus- und Schulsanierung, der Erschließung von Baugebieten oder dem Waldwegebau deutlich wird. »Es gibt immer wieder neue Herausforderungen«, weiß der Schultes aus Erfahrung. Nach den beiden Hochwasserkatstrophen waren es in erster Linie Aufräum- und später Schutzmaßnahmen gegen künftige Wassermassen, die bewältigt werden mussten. Jetzt geht es um die Gestaltung der Dorfmitte, den Rückbau von Verkehrsflächen und die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Ort. »Die groben Planungen sind abgeschlossen und entsprechende Beihilfen beantragt. Wenn Einzelheiten und Details festgelegt sind, kann im Herbst mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden«, blickt Heller voraus.

Eine weitere Herausforderung sei die Digitalisierung des Dorfs, in Sachen Glasfaser sei bereits viel getan worden. »Da sind wir auf einem guten Weg.« Auch die sich ändernden Wünsche und Ansprüche an die Kinderbetreuung beschäftige die Kommune. Beim Kindergarten wird man planerische und gestalterische Gedanken anstellen müssen, um eine dauerhafte Lösung zu finden. »Wir haben sehr vieles in der Gemeinde und doch gibt es großen Spielraum für die Weiterentwicklung des Dorfs«, sieht Heller den Anreiz für einen Nachfolger.

Göhringer will nicht

Hauptamtsleiter Martin Göhringer, der sich vergangenes Jahr in Mühlenbach beworben hatte, will nicht antreten. Das sagte er dem Schwabo auf Anfrage. Dafür warf heute Martin Aßmuth seinen Hut in den Ring. Er verschickte eine Pressemitteilung, in der er bekannt gab, seine Bewerbung einreichen zu wollen.

»Die Ankündigung des Amtsinhabers, nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen hat meine Frau Simone und mich dazu veranlasst, intensiv über unsere berufliche und private Zukunft nachzudenken«, schreibt er in der Pressemitteilung. Vor sieben Jahren zog er aus dem Kinzigtal weg, seit 2016 ist er beim Landkreis Lörrach als Personalleiter verantwortlich für die Belange der 1300 Beschäftigten und Beamten. Zu Hofstetten pflege er eine besondere Verbindung, lässt Aßmuth wissen. »Seit vielen Jahren bin ich aus Überzeugung Mitglied im Kraftsportverein. Ich durfte erfahren, was die hier lebenden Menschen auszeichnet: ein besonderes Verständnis von Gemeinschaft und Offenheit.« Trotz der räumlichen Entfernung sei das Paar noch immer in der Region verwurzelt. »Hier leben Familie und Freunde.«

Sein Engagement in der Kommunalpolitik begann vor 14 Jahren als Vorstandsmitglied im CDU-Ortsverband Haslach. Er war Vorsitzender, Gemeinderat und sellvertretender Fraktionssprecher. »17 Berufsjahre im öffentlichen Dienst sowie mehr als 12 Jahre Führungserfahrung in der Finanzwirtschaft und der Kreisverwaltung haben mein Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften geprägt«, schreibt er. Schon heute steht Aßmuth von 10 bis 12 Uhr den Bürgern von Hofstetten vor der Gemeindehalle für ein Kennenlernen in lockerer Atmosphäre zur Verfügung.