Das Ziel der Jugendarbeit: Die Jugendlichen des KSV Hofstetten sollen sich im Training wohlfühlen und ihren Spaß haben. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Reihe: KSV wird 50 Jahre alt / Nachwuchsarbeit ab 70er-Jahre

Der Hofstetter KSV feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Vereinsjubiläum. Auch wenn das große Fest aufgrund der Pandemie verschoben werden muss, blickt der SchwaBo in die erfolgreiche Geschichte der Ringer. Heute stellen wir die Jugendarbeit vor.

Hofstetten. Die Anfänge der Jugendarbeit reichen in die 1970er-Jahre zurück. Damals beteiligte sich der KSV mit einzelnen Jugendringern an verschiedenen Meisterschaften. Mit einer eigenen Jugendmannschaft ging es dann 1978 erstmals an den Start,. Gleich im ersten Jahr belegte der KSV den vierten Platz der Bezirksliga und stieg ein Jahr später in die Verbands-Jugendliga auf.

"Es waren damals vor allen Dingen die Freiburger Vereine, die Hofstetten richtig kennen gelernt haben", erinnert sich Ehrenmitglied Franz Krämer, unter dessen Leitung die B-Jugend-Mannschaft gegründet worden war.

Heute sind Jugend-Leiterin Kathrin Hansmann und Jugend-Cheftrainer Michael Volk Ansprechpartner im Verein. "Bei den Allerjüngsten im Verein stehen zunächst die Beweglichkeit und das Turnerische im Vordergrund", erklärt der Trainer. Spielerisch würden beispielsweise Purzelbäume geschlagen, später erste Griffe eingeübt. Ab sechs Jahren gehe es für die Kinder dann in Richtung Wettkämpfe und Turniere, womit sich das Training neben der Bewegung und der Ausdauer auf das Einüben von Griffen und Techniken verlagere. "Hier wird das Fundament geschaffen. Wer am Ende zu Turnieren fährt, entscheiden die Trainer", erklärt Michael Volk und verweist aus seinen Trainerstab (siehe Info).

Als Ziel der neuen Saison, die eigentlich von September bis Dezember dauert, gilt ganz allgemein: "In der Bezirks-Jugendliga oben mitringen und eine gute Platzierung unter den ersten Drei erreichen. Bei Einzel-Meisterschaften ist eine gute Platzierung immer das Ziel." Ob in diesem Jahr aufgrund der besonderen Umstände allerdings regulär gerungen werden kann, stehe noch nicht fest.

Trotzdem sei der KSV immer auch auf Nachwuchs-Suche und freue sich über Jungs und Mädels, die ganz ohne Vorkenntnisse zum Training eingeladen wären. "Die Kinder sollen sich im Training wohl fühlen und ihren Spaß haben", ist Volks Maxime. Mit der Zeit zeige sich dann, in welche sportliche Richtung es gehen könne. Dass auch die Eltern eine wichtige Rolle spielen, weiß der Chef-Trainer und ist dankbar für die Unterstützung.

Auch Jugendleiterin Kathrin Hansmann weiß um die Bedeutung. Ihr obliegt die Organisation sämtlicher Turnier- und Meisterschafts-Teilnahmen, des vereinseigenen Gerhard-Bauer-Gedächtnis-Turniers und der jährlichen Freizeit. Denn was 1978 mit einem ersten Zeltlager beim Waldspielplatz begann, hat sich in den Folgejahren fest etabliert. Heute die Freizeit immer auch Anlass, um auf das abgelaufene Sportjahr zu blicken und die erfolgreichsten Jugendringer auszuzeichnen. "Wer an den meisten Turnieren teilgenommen hat, bekommt immer eine Eintrittskarte in den Europa-Park – egal, wie er abgeschnitten hat", verrät die Jugendleiterin. Wann in diesem Jahr das Schnupper-Training oder die Kooperationsveranstaltung mit der Schule zum Kennenlernen des Ringersports stattfinden können, wussten die beiden Verantwortlichen der Jugendabteilung noch nicht zu sagen.

Beim KSV Hofstetten wird die Jugendarbeit groß geschrieben. Chef-Jugendtrainer Michael Volk stehen in der Jugend Robin Ketterer, Stefan Krämer, Gottfried Neumaier, Florian Wölfle und Manuel Thoma zur Seite. Die Bambinis werden von Pascal Volk, Marco Neumaier, Dominik Volk, Leon Hansmann, Patrick Neumaier und Claudio Wernet trainiert. Bis zum landesweiten Lockdown hat sich die Jugend des KSV an Bezirks- und Südbadischen Meisterschaften beteiligt. Paul Neumaier holte sich gleich zwei Südbadische Meistertitel, die Ausrichtung des Turniers in Haslach war im Februar aufgrund des Vereinsjubiläums organisiert worden.