Haushalt: Dorfgestaltung, Breitbandversorgung und Ausbau der Kinderbetreuung sind vordringliche Aufgaben

Mit dem Ausbau der Breitbandversorgung, der Dorfgestaltung und dem Ausbau der Kinderbetreuung stehen in Hofstetten dieses Jahr große Aufgaben auf der Agenda. Eine Kreditaufnahme ist im Haushaltsplan trotzdem nicht vorgesehen.

Hofstetten. Für eine verlängerte Betreuungszeit innerhalb der sogenannten verlässlichen Grundschule sind im Verwaltungshaushalt 5000 Euro eingestellt. Ziel ist es, die Betreuung von Grundschülern zwischen 7 und 8.30 Uhr sowie von 12 bis 14 Uhr auszudehnen. Eine entsprechende Stellenausschreibung hat stattgefunden, die Eltern bekommen jetzt die Möglichkeit zur Anmeldung ihrer Kinder.

Um die derzeitigen Platzengpässe im Hofstetter Kindergarten "Sterntaler" zu überbrücken, werden im Frühjahr mobile Wohneinheiten installiert. Für Miete und Installation sind 32 715 Euro in den Haushalt eingestellt. Die Einrichtung und Möblierung der neuen U3-Gruppe sowie die Abtrennung eines Schlafraumes werden mit 21 000 Euro im Haushalt veranschlagt, für die Neuplanung des Kindergartens sind 30 000 Euro eingestellt. Im Zuge der Dorfumgestaltung werden die Kanäle im Untergrund untersucht, für deren Sanierung sind 100 000 Euro eingestellt. Die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraßen bei "Rosers Häldele", im Ullerst und an kleineren Teilstücken ist mit 120 000 Euro veranschlagt. Die größten Posten auf der Ausgabenseite des Verwaltungshaushalts sind Personalkosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro, in denen kalkulierte Tariferhöhungen sowie Neueinstellungen für den Kindergarten enthalten sind. Am Ende wird ein Überschuss von 278 115 Euro im Verwaltungshaushalt erwartet, der dem Vermögenshaushalt zufließen wird.

An Einnahmen sind dort außerdem Zuweisungen und Förderungen zu Projekten wie der Dorfgestaltung (86250 Euro), dem Breitbandausbau (233 300 Euro), der Bushaltestelle (27 000 Euro) oder der Kapitalumlage an den Zweckverband "Hochwasserschutz" (50 000 Euro) eingeplant. Aus den allgemeinen Rücklagen werden 255 065 Euro entnommen. Im Vermögenshaushalt stehen beispielsweise Investitionen in den Breitbandausbau mit 333 300 Euro, die Straßenarbeiten zur Dorfgestaltung mit 327 250 Euro oder die Einrichtung eines öffentlichen Wifi-Platzes beim Freibad und in der Dorfmitte sowie die Einrichtung einer Elektro-Ladestation für Autos und Fahrräder (20 000 Euro). Im Eigenbetrieb "Wasserversorgung" sind die Ansätze der laufenden Entwicklung angepasst worden, der Wasserpreis wurde zum 1. Januar dieses Jahres auf 1,95 Euro gesenkt. Damit werden in erster Linie Gewinne aus den Jahren 2014 bis 2016 ausgeglichen, für 2018 wird ein planmäßiger Verlust von 22985 Euro erwartet. Außerdem sind 15000 Euro für die Erneuerung des Quellschachtes beim Konradenhof im Salmensbach eingeplant.

Gemeindekämmerer Markus Neumaier stellte das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von 5,28 Millionen Euro vor. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 4,32 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt beläuft sich auf 959 940 Euro. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen, die Hebesätze liegen bei Grundsteuer A (340 v.H.), Grundsteuer B (330 v.H.) und der Gewerbesteuer (360 v.H.) auf Vorjahresniveau. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird zum Jahresende bei 666 Euro liegen. Die Haushaltsansätze sind den laufenden Entwicklungen angepasst worden, bis auf die Kindergartengebühren blieben alle Gebühren und Steuersätze unverändert. Die Förderung der Landwirtschaft und der Vereine ist unverändert vorgesehen.