Hofstettens Stefan Grigorov (unten) bei einem seiner acht Durchdreher zum 16:0 Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: 21:15-Erfolg in Tennenbronn / Kinzigtäler schließen Vorrunde auf Rang zwei ab

Der KSV Hofstetten entpuppt sich allmählich als Favoritenschreck in der Regionalliga. Durch einen 21:15-Sieg beim KSV Tennenbronn schließen die Kinzigtaler die Vorrunde sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz ab.

Beim Gastspiel in Tennenbronn, das mit über 600 Ringsportfans Derbystimmung verbreitete, passte beim KSV Hofstetten wieder einmal alles bestens zusammen. Viermal die maximale Mannschaftspunktzahl war die Basis für den klaren Auswärtssieg, da konnten die Gastgeber mit drei "Vierern" nicht adäquat dagegenhalten.

Vor allem erwischte die Staffel von Manuel Krämer und Mario Allgaier den deutlich besseren Start. Hasan Mehmet (57 kg) punktete Leon Schetterer (Tennenbronn) mit 24:8 vorzeitig aus und im Schwergewicht bis 130 kg bewies Patrick Neumaier, dass selbst 20 kg Gewichtsnachteil ihm nichts anhaben können. Bei seinem souveränen 11:0-Sieg über Dimitar Kumchev nahm er dem Tennenbronner gleich drei Mannschaftszähler ab. Als danach Stefan Grigorov (60 kg) den Tennenbronner Nachwuchsringer Jakob Moosmann in nur eineinhalb Minuten mit 16:0 überrannte, lag die Kinzigtal-Staffel bereits mit 11:0 vorne.

Da konnte die Schulterniederlage von Claudius Allgaier (98 kg) gegen Tennenbronns Top-Athlet Miroslav Geshev gut verkraftet werden. Und auch die 0:15-Niederlage von Marius Allgaier (66 kg) gegen KSVT-Trainersohn David Brenn war einkalkuliert, wenngleich man bei Hofstetten darauf spekuliert hatte, nur einen "Dreier" abzugeben.

David Brenn umjubelt

Das Aufbäumen der Gastgeber war damit aber vorerst vorbei, denn nach Wiederanpfiff punktete Julian Neumaier (86 kg) den Tennenbronener Jonas Schondelmaier mit 15:0 aus. Dem stand Dominik Wölfle (71 kg) in nichts nach. Er kam anfangs der vierten Minute gegen David Brenn mit einem Untergriff durch und wurde umjubelter Schultersieger.

Nur Wunder hätte geholfen

Vor den letzten drei Einzel-Duellen führten die Gäste aus dem Kinzigtal mit 19:8 und nur ein Wunder hätte die Hausherren noch von der sich anbahnenden Niederlage retten können. Als es dem ins KSVH-Team zurückgekehrten Markus Neumaier (80 kg) gelang, beim 0:14 gegen Timo-Marcel Nagel nur drei statt vier Mannschaftspunkte herzugeben, hätte auch Florian Wölfle (75 kg) mit einem solchen Ergebnis verlieren dürfen, um den Gesamtsieg zu sichern. Zunächst geriet Wölfle gegen Luca Lehmann (T) in die Defensive und lag nach zwei Minuten mit 2:6 hinten. Doch dann kam die ganz große Zeit des Hofstetters, der mit einer starken zweiten Runde das Ruder herumriss und verdient mit 14:7 gewann.

Die anschließende 0:16-Niederlage von Jan Allgaier im Schlusskampf gegen den besten Regionalliga-Ringer Fabian Reiner konnte die Euphorie über diesen Prestigesieg nicht trüben.

Das Landesliga-Duell gegen den KSV Tennenbronn II hatte zuvor der KSV Hofstetten II klar mit 5:30 verloren. Für Hofstetten punkteten nur Marco Müller (4) und Claudio Wernet (1).